Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Diesmal wollen die Swiss Culinary Creators Gold

Bei der Koch-WM kamen sie auf Anhieb aufs Podest. Auf diesem Erfolg ruhen sich die Swiss Culinary Creators aus der Ostschweiz aber keineswegs aus.

Die kalte Ausstellung erfordert viel Präzision und Detailverliebtheit. (Roy Matter)

Rund ein Jahr ist es her, seit die Swiss Culinary Creators in der Kategorie Regionalmannschaften am Culinary World Cup in Luxemburg über eine Silbermedaille und den dritten Gesamtrang jubeln durften – nur die Schweizer Konkurrenz aus Luzern und Bern war noch ein wenig stärker. Nach dem ersten Freudentaumel war klar: Da geht noch mehr. Und so starteten nach einem Monat Pause die Vorbereitungen für die Olympiade der Köche in Stuttgart (DE), welche Anfang Februar 2024 über die Bühne geht.

Rustikales Hüttenfeeling

Nur knapp ein Jahr Vorbereitungszeit steht den Teams zur Verfügung. Da läge es eigentlich nahe, die in Luxemburg gezeigten Gerichte zu perfektionieren und einen ähnlichen Tisch auszustellen. Doch das kommt für das Ostschweizer Team nicht in Frage. «Wir präsentieren in Stuttgart komplett neue Gerichte und haben auch die Aufgaben im Team neu verteilt», sagt Teamcaptain Urs Koller. «Nachdem wir zweieinhalb Jahre an denselben Tellern gearbeitet hatten, brauchten wir eine neue Herausforderung.»

«Wir setzen auf Kreativität – auf unser Dessert darf man gespannt sein.»

Urs Koller, Teamcaptain Swiss Culinary Creators

Das Thema des Tischs der Swiss Culinary Creators hingegen bleibt gleich wie am Culinary World Cup: die Swissness. Diesmal wird sie illustriert anhand von Sportarten, die in der Schweiz ausgeübt werden. Unter anderem werden sich die Gerichte um die Themen Schwingen, Velofahren, Skifahren, Eishockey und Eiskunstlauf drehen. «Die Zutaten werden uns von der Saison vorgegeben, wir fokussieren uns im Februar ganz auf ein winterliches Menü», so Urs Koller. Dies unter anderem mit Schweizer Hirsch und Lachs sowie Käse zum Dessert. Bei Letzterem verspricht Koller eine Überraschung: «Wir haben etwas Besonderes geplant. Mal schauen, wie das bei der Jury ankommt.» Präsentiert wird alles auf einem rustikalen Tisch, der Hüttenfeeling vermitteln soll.

Das Menü darf ausgefallen sein

Die Ostschweizer reisen selbstbewusster an die Olympiade als noch vor einem Jahr an die WM. «Mittlerweile sind wir so ein eingespieltes Team, dass wir uns unsere Fragen von den Augen ablesen können», so der Teamcaptain. Vom Jury-Feedback in Luxemburg hat man einiges mitgenommen, etwa in Bezug auf die Geliertechnik. In Sachen Menü-Komposition lässt man sich aber nicht aus dem Konzept bringen: «Kochkunst heisst auch, Neues auszuprobieren. Sonst sieht jeder Tisch gleich aus.» Ob die Jury diese Risikobereitschaft goutiert? Für das Team ist jedenfalls klar: «Wir wollen einen Platz auf dem Treppchen – und die Goldmedaille, die wir an der WM so knapp verpasst haben.»

(Angela Hüppi)


Das Team

Urs Koller (Teamcaptain), Chochhandwerk AG,Gossau/SG

Manuela Dörig (Teamcoach), Hotel Hof Weissbad, Weissbad/AI

Aurel Manser, Hotel Appenzell, Appenzell/AI

Jasmin Thalmann, Chochhandwerk AG, Gossau/AG

Milo Fuchs, Restaurant Jägerhof, St. Gallen

Roman Wohler, Hotel Weisses Kreuz, Lyss/BE 

Larissa Hunziker, Restaurant Iheimisch, Sursee/LU

Die Helfer: Ramona Hollenstein, Lukas Müller, Leah Giger, Jasmin Angehrn

Mehr Informationen unter:

culinary-creators.ch