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Vielseitige Möglichkeiten dank neuem Beruf

Der neue Beruf Hotellerie-Hauswirtschaft bietet den Lernenden neue Perspektiven. Wie zum Beispiel im Hotel Einstein in St. Gallen.

Salome Kressibucher ist Leiterin Hauswirtschaft im Hotel Einstein in St. Gallen. Sie teilt die Stelle mit Cilia Manfredi. Derzeit bilden sie zwei Lernende Hotelfachfrau/Hotelfachmann EFZ aus. Im August beginnt Ladina Kuster ihre Ausbildung im neuen Beruf Fachfrau Hotellerie-Hauswirtschaft. Für Salome Kressibucher ist die offensichtlichste Veränderung des neuen Berufs, dass die Lernenden nach der Ausbildung mehr Möglichkeiten haben: «Ein grosser Vorteil für die jungen Berufsleute ist, dass sie sich nach der Ausbildung aussuchen können, wo sie arbeiten möchten. Sei es im Spital, Hotel oder in einem Heim.»

Digitalisierung ist positiv

Die Ausbildungsverantwortliche im Hotel Einstein bewertet die Digitalisierung im neuen Berufs sehr positiv. In Zukunft stehen alle Ausbildungsdokumente der Berufsfachschule sowie der ÜK digital zur Verfügung. «Ich denke, dass nun vieles einfacher wird», erklärt Salome Kressibucher. Die Lernenden müssten nun nicht mehr jede Prüfung zum Unterschreiben mit in den Betrieb bringen. Ausserdem könne sie verfolgen, was die Lernenden gerade in der Berufsfachschule und in den ÜK lernen. Somit habe sie die Möglichkeit, Themen gleich in die Praxis einzubringen. «Detailliert weiss ich noch nicht viel über das digitale Hilfsmittel.» Im Mai finde jedoch eine Informationsveranstaltung statt. Die Informationen zum neuen Beruf hat sie auch noch nicht alle erhalten. Im vergangenen Herbst besuchte sie in Rheineck/SG eine Informationsveranstaltung. «Es war meiner Meinung nach noch zu früh, um detailliert zu informieren», sagt die 25-Jährige. Sie werde sich die nötigen Unterlagen noch besorgen, damit sie auf dem neuesten Stand sei.


«Ich lege Wert darauf, dass sie einen guten Start haben.»

Salome Kressibucher, Ausbildungsverantwortliche


Die angehende Lernende Ladina Kuster hat sich für eine Ausbildung als Fachfrau Hotellerie-Hauswirtschaft entschieden, weil sie einen abwechslungsreichen Beruf wollte. «Und mir ist es wichtig, dass ich nach der Ausbildung verschiedene Möglichkeiten habe, mich zu entwickeln.» Für Ladina ist das Hotel Einstein ihre Traumlehrstelle. «Ich weiss, dass man sich hier gut um die Lernenden kümmert.»

Sie freue sich darauf, dass sie Einblick in verschiedene Abteilungen erhalte. Somit sei für die Abwechslung gesorgt, die sie an ihrem gewählten Beruf schätze. Von ihrer Ausbildungsverantwortlichen erwarte sie, dass sie bei Fragen jederzeit auf sie zukommen könne. «Das beruht auf Gegenseitigkeit», erklärt Salome Kressibucher. Für sie sei eine offene Kommunikation das A und O. Ihr sei es sehr wichtig, dass sich die Lernenden wohlfühlen und wissen, dass sie mit allen Anliegen zu ihr kommen dürfen.  

Salome Kressibucher und ihre zukünftige Lernende Ladina Kuster. (zvg)

Lernende gut betreut

Salome Kressibucher wünscht sich ausserdem, dass die Lernenden von Anfang an im Team integriert sind. «Ich lege grossen Wert auf einen guten Start.» Das bedinge auch, dass die jungen Menschen ins Team passen. «Und für mich ist es unabdingbar, dass die Lernenden Freude am Beruf haben.» Dabei seien für sie die schulischen Leistungen eher zweitrangig. Denn wer Spass am Beruf habe, zeige dies auch in der Berufsfachschule. 

Ein weiterer wichtiger Punkt seien für sie die Eltern. «Es kann nur funktionieren, wenn die Eltern voll und ganz hinter der Berufswahl ihrer Kinder stehen.» Denn diese müssten auch die unregelmässigen Arbeitszeiten sowie die Gegebenheiten in der Hotellerie unterstützen.

(Daniela Oegerli)


Infoveranstaltungen

Verschiedene Kantone bieten Informationsveranstaltungen an. An diesen Anlässen erklären Fachleute die Revision der Grundbildung im Detail. Die genauen Daten und Durchführungsorte sind auf der Webseite der Hotel & Gastro Formation Schweiz zu finden.


Mehr Informationen unter:

einstein.ch

hotelgastro.ch