Die «Big Five» in der Schweizer Hotellerie machen auch dieses Jahr im Hotelrating von Karl Wild die Plätze unter sich aus.
«Wer in den fünf Kategorien des Schweizer Hotelratings einmal auf Platz eins ist, verteidigt diese Auszeichnung mit derselben Vehemenz wie ein Spitzenrestaurant seine drei Michelin-Sterne», so Hotelkritiker Karl Wild. Es habe auch seine Logik, dass heuer dieselben Häuser ganz vorn lägen wie schon vor einem Jahr: Die «Big Five» seien ausnahmslos vorbildlich geführt, die Gastfreundschaft unübertrefflich und sie würden mit viel Geld Jahr für Jahr auf Topniveau gehalten.
Bestes Schweizer Ferienhotel ist das Castello del Sole in Ascona/TI. Bei den Nice-Price-Ferienhotels bleibt der Vitznauerhof in Vitznau/LU vorn, bei den Wellnesshotels das Grand Resort Bad Ragaz/SG. Bei den Stadthotels ist es The Dolder Grand in Zürich und bei den Familienhotels das Tessiner Albergo Losone. Zu den neuen zählen The Woodward Hotel in Genf, das «Kempinski Palace» in Engelberg/OW, das «Bergwelt» in Grindelwald/BE und das Parkhotel Margna in Sils-Baselgia/GR. Jedes dieser Häuser sei laut Wild auf seine Art eine Bereicherung für die Hotelszene. «Bei anderen Objekten haben wir entschieden, die weitere Entwicklung abzuwarten. So zum Beispiel beim Luzerner ‹Château Gütsch›. Oder beim ‹Park Gstaad›, das zum Verkauf steht», so Wild.
Hotel des Jahres ist Le Grand Bellevue in Gstaad/BE, das schon zweimal vor dem Untergang gerettet wurde und heute ein Tophotel ist. Hotelier des Jahres ist Giuseppe Rossi vom «Splendide Royal» in Lugano/TI. Koch des Jahres ist Sven Wassmer vom «Memories» im Grand Resort Bad Ragaz, Concierge des Jahres ist Alexander Piderit vom «Kronenhof» in Pontresina/GR. Newcomer des Jahres ist Andreas Magnus vom «Kempinski Palace Engelberg», Aufsteiger des Jahres sind Luzi und Simona Seiler vom Parkhotel Margna in Sils-Baselgia/GR. Das Comeback des Jahres gibt Reto Kocher im «Mövenpick» Basel. Der Lifetime-Award gebührt Marco Torriani, eine der ganz grossen Persönlichkeiten der Schweizer Tophotellerie.
(ade)