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Mit dem Stop-Trick die Zukunftsangst überlisten

Was, wenn Corona nie mehr weggeht und die Digitalisierung meinen Job überflüssig macht? Wer grosse Angst vor der Zukunft hat, gefährdet seine Gesundheit.

Zugegeben, die letzten zwei Jahre waren nicht einfach. Es gab einige Entwicklungen, die einem Sorgen oder sogar Angst machen konnten. Und das wird vermutlich auch in nächster Zeit so bleiben. Zu ungewiss ist die zukünftige Entwicklung, zu gross sind die noch unbekannten Faktoren.

Es ist normal, sich Gedanken zu machen und sich zu sorgen. Allerdings sollte dieses Sorgen im Sinne von «sich kümmern» verstanden werden, damit man handlungsfähig bleibt und nicht zum Opfer seiner Ängste wird.

Ängste ernst nehmen und dem Realitätscheck unterziehen

Wer sich dauerhaft Sorgen macht, gefährdet seine physische und psychische Gesundheit. Schlafstörungen, Herzrasen und depressive Verstimmungen sind nur ein paar der Symptome, die anzeigen, dass man dringend etwas gegen seine Sorgen und Zukunftsängste unternehmen sollte.

Einfach nicht mehr an Sorgen und Ängste zu denken ist eine Strategie, die langfristig nicht funktioniert. Zielführender ist es, sie zu akzeptieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Hier sechs  Tipps, wie man besser mit Zukunftsängsten umgeht.

Tipp 1: Wer ständig in Sorge lebt, ist konstant unter Anspannung. Yoga, Ausdauersport, autogenes Training und Meditation helfen, den Stress über den Körper abzubauen, zu entspannen und Kräfte zu tanken.

Tipp 2: Dreht sich das Karussell der negativen Gedanken ohne Pause, halten Sie es mit einem laut ausgesprochenen «Stop!» an. Kreisen die Gedanken dennoch unkontrolliert weiter, verabreden Sie sich mit ihnen: «Um 17 Uhr widme ich mich euch eine Viertelstunde lang ganz bewusst. Aber bis dahin lasst ihr mich in Ruhe.»

Tipp 3: Ruhe und ein klarer Kopf sind wichtig, um Angstsituationen zu analysieren. Wie begründet ist die Angst? Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte? Wie realistisch ist es, dass dieses Szenario tatsächlich genauso eintrifft? Wäre das Schlimmste wirklich so dramatisch, wie ich es mir vorstelle?

Tipp 4: Mit einem Plan B in der Tasche verlieren viele Worst-Case-Szenarien einen Teil ihres Schreckens. Darum sollte man seine Optionen prüfen. Gibt es etwas, das ich tun kann, um das Schlimmste zu mildern oder zu verhindern? Welchen Handlungsspielraum habe ich jetzt und wenn das Schlimmste tatsächlich eintreffen sollte? Ergeben sich für mich daraus allenfalls sogar neue Chancen und Perspektiven?

Tipp 5: Über seine Sorgen und Ängste zu sprechen, zum Beispiel mit einem Freund, dem Hausarzt, einem Coach oder Psychologen, ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist vielmehr eine gute Methode, sich die Seele frei zu reden sowie Ängste und Sorgen realistischer wahrzunehmen, sie in den richtigen Proportionen zu sehen und durch den Austausch auf neue Ideen zu kommen.

Tipp 6: Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen und ihre emotionale Widerstandskraft (Resilienz). Eine Möglichkeit dazu ist folgende Übung: Schreiben Sie in die Mitte eines Papiers Ihren Namen oder kleben Sie Ihr Foto darauf. Drumherum notieren Sie 20 positive Eigenschaften und Stärken, die Sie im Laufe Ihres Lebens entwickelt haben. Schreiben Sie auch auf, welche Schwierigkeiten Sie bereits erfolgreich gemeistert haben. Betrachten Sie dann das Blatt aus etwas Distanz. Wie fühlt es sich an, sich selbst so zu sehen – umgeben von den eigenen Stärken und Erfolgen? Und wie gross ist die Zukunftsangst nach diesem Blick noch?

(Riccarda Frei) 


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