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Logistik-Lösung hilft Spitälern

Die Spitallogistik-Lösung von Pistor in Rothenburg/LU dient dazu, Mitarbeitende in Spitälern zu entlasten.

Die «Care-Automation» ermöglicht eine schnelle Durchlaufzeit und so das Verarbeiten von kurzfristigen Bestellungen. (ZVG)

In der Logistikabteilung eines Spitals liefern täglich zahlreiche Lieferanten Produkte an, welche Logistik-Mitarbeitende fachgerecht einlagern. Um eine Flut von Bestellungen, die von verschiedenen Abteilungen stammen, muss sich die Einkaufsabteilung kümmern. Schliesslich sollten keine Engpässe entstehen. Viele Lieferscheine müssen kontrolliert und Rechnungen kontiert sowie verbucht werden. Da kann es schon mal schwierig werden, den Überblick zu behalten. «Eine Vielzahl an Personen und Berufsgruppen kümmern sich im Spital um die Materialwirtschaft. Das führt zu ressourcenintensiven Prozessen», sagte Vivianne Greber, Senior Beraterin bei Unity, während eines Referats an dem Spitallogistik-Event von Pistor.

An diesem Anlass stellte das Handels- und Dienstleistungsunternehmen eine neue Spitallogistik-Lösung vor. Diese ermöglicht es, logistische Prozesse zu vereinfachen. Dadurch können Mitarbeitende in Spitälern entlastet werden und sich besser auf ihre jeweiligen Kernaufgaben konzentrieren. Möchte ein Spital von dieser Lösung Gebrauch machen, kann es je nach Bedarf den strategischen Einkauf für die medizinische Versorgung ganz oder teilweise in der Spital-Verantwortung lassen und entscheiden, welcher Lieferant welche Produkte zu welchem Preis liefern darf. Dabei wird es vom Pistor-Beschaffungsteam unterstützt.

Vorteilhafte Vorgänge

Die Produkte für das Spital werden am Hauptsitz von Pistor in Rothenburg eingelagert und die Sicherheitsbestände gemäss den Vorgaben des Spitals geführt. Das Unternehmen besitzt seit dem Jahr 2020 die Grosshandelsbewilligung für Arzneimittel von Swissmedic und verfügt über ein GDP-zertifiziertes Care-Center, in dem medizinisches Verbrauchsmaterial gelagert wird. Ausserdem werden die Artikel nach dem Prinzip First in – First out disponiert. Hierbei werden die Artikel, welche zuerst gelagert werden, auch wieder zuerst entnommen. Spitalmitarbeitende können Produkte für Küche, Hauswirtschaft und medizinische Versorgung über das Bestellsystem des Spitals bestellen, per Scan-Gerät erfassen oder mittels vorbereiteten Listen bestellen.

Papierlos und umweltschonend

Sämtliche Bestelldaten werden über eine Schnittstelle an Pistor übermittelt. Ausserdem sind die Prozesse digital. QR-Codes, elektronische Lieferscheine und Rechnungen ermöglichen eine bessere Übersicht. Die Produkte liefern Pistor-Mitarbeitende mit Drei-Zonen-Fahrzeugen. Dabei kommt das Vollsortiment, das Food und Non-Food inklusive des medizinischen Versorgungsmaterials und Gefahrenstoffe umfasst, in einen Lastwagen. Um die Umwelt zu schonen, genügt eine Anfahrt. Ferner ist die Gesamtlieferung zuvor für die einzelnen Stationen vorkommissioniert worden. Die Produkte werden auf Rollbehältern direkt für die einzelnen Stationen bereitgestellt. Die Anlieferung erfolgt je nach Belieben an das Zentrallager oder direkt auf die Stationen. Dies vereinfacht die Warenannahme für das Spital und sorgt für weniger Lärmemissionen. Derzeit beliefert Pistor das Kantonsspital Winterthur (KSW) stationsbezogen und zwei Mal täglich.Chantal Somogyi

Care-Automation

Im automatisierten Care-Center von Pistor befindet sich ein Shuttle-System. Bei diesem liegt der Fokus auf der kleinsten Verkaufseinheit. Die Ein- und Auslagerungsstrategien der Care-Automation basieren auf standardisierten Tablaren mit jeweils nur einem Artikel derselben Charge. Volumenmessgeräte mit Kamera prüfen den Inhalt der Tablare. Dies ermöglicht eine vollautomatische Kommissionierung, die dafür sorgt, dass die richtigen Artikel in der korrekten Menge zusammengestellt werden.


Informationen

pistor.ch/spitallogistik