Das Institut für Tourismus und Freizeit ITF der Fachhochschule Graubünden in Chur/GR besteht seit 20 Jahren. Zur Feier des Jubiläums lanciert das ITF eine Newsletter-Serie.
Auf seiner Website beschreibt sich das ITF selbst so: «Wir sind die bedeutendste Schweizer Aus- und Weiterbildungs- und Forschungsinstitution des Tourismus und der Freizeitwirtschaft auf Hochschulstufe mit nationaler und internationaler Ausstrahlung.» Für die einen mag das unbescheiden klingen, für die anderen selbstbewusst. Fakt ist: In den letzten zwei Jahrzehnten haben über 1500 Touristikerinnen und Touristiker am ITF in Chur studiert. Im Jahr 2020 wurden das «Bachelorstudium Tourismus» sowie das Masterangebot «Tourism and Change» von der Welttourismusorganisation mit der «UNWTO.TedQual»-Zertifizierung ausgezeichnet und vor wenigen Tagen sogar mit Bestnoten geehrt.
Das ITF hat den Tourismus aber nicht nur durch Aus- und Weiterbildung von Fachleuten geprägt. Es hat auch viele Tourismusprojekte entwickelt, angeregt oder begleitet.
Etwas ist über die 20 Jahre stets konstant geblieben. Und zwar das Engagement des ITF, aktuelle touristisch relevante Themen zu analysieren und fundierte, wissenschaftliche Daten zu erheben und auszuwerten. Dies immer mit Blick auf den praktischen Nutzen für die Tourismusbranche.
Dieser Ansatz ermöglicht es dem Institut, qualifizierte und nuancierte Einschätzungen abzugeben. Und zwar in den Forschungsfeldern «Tourismus- und Freizeit-infrastrukturen», «Touristische Lebensräume» sowie «Digitale Transformation im Tourismus». «Ein Beispiel für unsere aktuelle Arbeit sind die Studien zur Nutzung von Zweitwohnungen im Kanton Graubünden, die Forschung zum Fachkräftemangel im Tourismus und unser Forschungsprojekt zum Thema Steigerung der Aufenthaltsqualität durch Prognosemodelle», zählt Dominik Knaus auf. Solche Studien bieten Touristikern wertvolle Erkenntnisse und Entscheidungshilfen.
Der Institutsleiter des ITF gibt zu: «Es gab auch Initiativen, bei denen die angewandten Methoden oder Technologien nicht die gewünschte Wirkung im Tourismussektor zeigten oder wo die Marktdynamik sich anders entwickelte, als wir es prognostiziert hatten.» In der Wissenschaft, besonders in einem sich ständig verändernden Feld wie dem Tourismus, sei es unvermeidlich, dass nicht jede Idee erfolgreich sei. «Wichtig ist, dass man aus diesen Erfahrungen lernt und sie nutzt, um zukünftige Forschung und Praxis zu verbessern», findet Dominik Knaus. Er fügt an: «Das ITF hat sich diesem Prinzip verschrieben. Wir betrachten Erfolge und Rückschläge als wertvolle Bestandteile unseres Bestrebens, den Tourismus durch innovative Forschungen voranzubringen.»
Da die Fachhochschule Graubünden letztes Jahr ihr 60-Jahr-Jubiläum im grossen Stil gefeiert hat, verzichtet das Institut für Tourismus und Freizeit dieses Jahr auf weitere Festivitäten. Zur Feier seines 20-jährigen Bestehens lanciert das ITF lieber eine Newsletter-Serie. Diese konzentriert sich auf Themen, welche die umfassende Expertise des Instituts in den Bereichen Tourismusentwicklung, praxisorientierte Forschung und engagierte Lehre widerspiegeln. Interessierte können sich kostenlos für den neuen Forschungs-Newsletter «Tourismus» registrieren unter: fhgr.ch/newsletter-anmeldung. Sie erhalten dadurch regelmässig Einblick in spannende Entwicklungen und Forschungen, die aktuell am ITF stattfinden.
(Riccarda Frei)