Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Thomas Bissegger «Der Druck war gross – ich war der Favorit!»

Der dreifache SCC-Sieger spricht über seinen Triumph.

Thomas Bissegger mit der verdienten Trophäe in der Hand. (Christoph Läser)

HGZ: Thomas Bissegger, aller guten Dinge sind drei. Sieg 2009, 2010 und 2017. War es diesmal leicht oder doch eher schwierig?

Thomas Bissegger: Ich würde eher sagen schwierig. Mit Job und Vorbereitung war die Herausforderung diesmal enorm. Vor acht Jahren war ich noch Jungkoch und hatte viel mehr Zeit, um mich auf den Wettbewerb vorzubereiten. Dieses Jahr wurde ich als Geheimfavorit gehandelt. Umso grösser war natürlich der Druck. Mein Puls am Vorabend und am Morgen des Finaltags war ziemlich hoch.

Sie haben sich während der Zubereitung des Fischs in den Finger geschnitten ...

Ja. Ich habe mir am kleinen Hobel die Fingerkuppe etwas abgeraffelt. War nicht weiter schlimm, aber ich fiel für zwei, drei Minuten aus dem Konzept.

Die Jury dürfte das kaum in Betracht gezogen haben. Immerhin haben Sie mit fast 40 Punkten Vorsprung gewonnen. Überrascht?

Ja, ziemlich. Das habe ich gar nicht gewusst. Wow! Vielleicht realisiere ich das Ganze erst, wenn ich mir den Finaltag nochmal durch den Kopf gehen lasse.

Woher nehmen Sie eigentlich immer die Ideen?

Ich reise viel und nehme jedes Mal viele Ideen mit. Afrika, New York. Ich lasse mich durch andere Kulturen und Köche inspirieren.

Macht der aktuelle Sieg Lust auf mehr? Noch mehr Wettbewerbe?

Na ja, ich konzentriere mich erstmal wieder auf den Alltag. Ich habe sehr viel zu tun, auch mit der Schweizer Kochnationalmannschaft. Ich glaube, ich lege den Fokus auf das Team, das ich berate. Und ausserdem habe ich ja auch noch ein Privatleben. Mir ist wichtig, auf dem Boden zu bleiben.

Schon eine Idee, was Sie mit der Siegprämie von 4000 Franken anstellen?

Das Geld kommt aufs Konto. Und dann mal sehen, vielleicht gehe ich dafür mit meiner Freundin in die Ferien.

(Interview Jörg Ruppelt)


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