Der dreifache SCC-Sieger spricht über seinen Triumph.
Thomas Bissegger: Ich würde eher sagen schwierig. Mit Job und Vorbereitung war die Herausforderung diesmal enorm. Vor acht Jahren war ich noch Jungkoch und hatte viel mehr Zeit, um mich auf den Wettbewerb vorzubereiten. Dieses Jahr wurde ich als Geheimfavorit gehandelt. Umso grösser war natürlich der Druck. Mein Puls am Vorabend und am Morgen des Finaltags war ziemlich hoch.
Ja. Ich habe mir am kleinen Hobel die Fingerkuppe etwas abgeraffelt. War nicht weiter schlimm, aber ich fiel für zwei, drei Minuten aus dem Konzept.
Ja, ziemlich. Das habe ich gar nicht gewusst. Wow! Vielleicht realisiere ich das Ganze erst, wenn ich mir den Finaltag nochmal durch den Kopf gehen lasse.
Ich reise viel und nehme jedes Mal viele Ideen mit. Afrika, New York. Ich lasse mich durch andere Kulturen und Köche inspirieren.
Na ja, ich konzentriere mich erstmal wieder auf den Alltag. Ich habe sehr viel zu tun, auch mit der Schweizer Kochnationalmannschaft. Ich glaube, ich lege den Fokus auf das Team, das ich berate. Und ausserdem habe ich ja auch noch ein Privatleben. Mir ist wichtig, auf dem Boden zu bleiben.
Das Geld kommt aufs Konto. Und dann mal sehen, vielleicht gehe ich dafür mit meiner Freundin in die Ferien.
(Interview Jörg Ruppelt)