Die SV Group ist als Catering-Partnerin der ETH Zürich seit 2018 Teil des Klimaprogramms der Hochschule. Jetzt schliesst sie sich dem «Projekt Nachhaltige Gastronomie» der ETH Zürich an.
Ein Strategieziel der Gastronomie- und Hotelmanagementgruppe SV Group ist, ihre Umweltbilanz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern. Angefangen bei der Lebensmittelproduktion über den Einkauf und die Zubereitung bis hin zur Entsorgung. Nachdem die SV Group als Catering-Partnerin der ETH Zürich seit 2018 Teil des Klimaprogramms war, hat sich das Unternehmen entschlossen, sich auch dem «Projekt Nachhaltige Gastronomie» anzuschliessen.
Die ETH Zürich verfolgt bis 2030 das Ziel von Netto-Null- Treibhausgasen. Netto-Null ist ein globales Konzept. Es bedeutet, dass weltweit nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausgestossen werden, als ihr mit natürlichen oder technischen Senken wieder entzogen werden können. Das «Projekt Nachhaltige Gastronomie» zielt darauf ab, die langfristige Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Gastronomie an der ETH Zürich zu unterstützen. Das breite Verständnis von Nachhaltigkeit basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigt ökologische, ethische und gesundheitliche Aspekte. Entwickelt wurde das Projekt von «ETH Sustainability» zusammen mit dem ETH-Spin-off Eaternity und mit engem Einbezug der SV Group und anderen Caterern. Es dauert von 2022 bis 2024 und umfasst vier Nachhaltigkeitskategorien: Klimaschutz, Ressourcenschonung, Soziales sowie Ethik und Gesundheit.
Die Kategorien werden anhand von 17 Kriterien mit entsprechenden Zielen gemessen. Vier Kriterien sind im Basis-Modul Pflicht, 13 im Flex-Modul frei wählbar. Für das Flex-Modul kommt ein Punktesystem zum Einsatz, das die Kriterien nach wissenschaftlicher Relevanz gewichtet. Dabei kann die SV Group selbst entscheiden, wie die Gesamtpunktzahl erreicht werden soll. Beim Klimaschutz knüpft das Instrumentarium direkt an die zehnprozentige CO2-Reduktion im Klimaprogramm an und führt diese weiter: In den nächsten drei Jahren sollen die Emissionen um weitere zehn Prozent sinken. Neben dem Klimaschutz berücksichtigt der Katalog weitere Umweltaspekte wie den nachhaltigen Fischfang, zertifiziertes Soja oder ökologische Produktion. Der Bereich Ethisch-Soziales umfasst fair gehandelte Südprodukte oder Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. Bei der Gesundheit geht es um erhöhte Anteile von Nüssen, Vollkornprodukten, Gemüse und ungesättigten Fetten.
Das breite Verständnis von Nachhaltigkeit, das im Rahmen des Projektes zum Ausdruck kommt, entspricht vollumfänglich der Nachhaltigkeitsambition der SV Group. Aus diesem Grund hat das Unternehmen seine Anstrengungen seit längerem darauf ausgerichtet, einen signifikanten Beitrag zu leisten.
(Andrea Decker)