Patrick Beereuter (29) ist Abteilungsleiter Konditorei in der Confiserie Honold in Zürich. Nächstes Jahr will er auf Verbandsebene mitmischen.
Patrick Beereuter, Sie kandidieren 2024 für ein Amt im Berufsverband Bäckerei & Confiserie – woher rührt Ihre Motivation?
Meine Arbeit bedeutet mir viel. So möchte ich mich für meinen Berufsstand auf Verbandsebene einsetzen und den Verband mit meinen Erfahrungen und meinem Engagement stärken.
Was schätzen Sie am Berufsverband Bäckerei & Confiserie?
Seine Arbeit ist äusserst wichtig für unsere Branche. Er unterstützt seine Mitglieder auf verschiedensten Ebenen. Zudem bietet er die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und Netzwerken. Das gesammelte Know-how ist für die Zukunft unserer Branche immens wichtig.
Sehen Sie Handlungsbedarf in der Verbandsarbeit?
Diese Frage könnte ich aktuell nur ungenügend beantworten, da ich noch zu wenig Einblick in das Verbandsgeschäft habe. Mein Ziel ist aber, mich mit neuen Ideen einzubringen. Ideen, welche die Attraktivität unserer Berufe stärken – auch für den Berufsnachwuchs. Mehr kann ich hoffentlich nächstes Jahr verraten.
Weshalb empfehlen Sie Ihren Berufskolleginnen und -kollegen, dem Verband beizutreten?
Das Netzwerken ermöglicht Informationsaustausch. Mitglieder können von den Erfahrungen und Kenntnissen anderer profitieren und am Ball bleiben, was branchenspezifische Entwicklungen angeht. Gemeinsam sind wir stärker. Zudem schätze ich auch die Förderung der Weiterbildung.
Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Meine Kreativität auszuleben, neue Produkte auszuprobieren und die Produktentwicklung zu fördern. Zudem gibt es nichts Schöneres, als den Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Welche zwei Karrierehighlights würden Sie benennen?
Ich konnte bei der RTL-Fernsehsendung «Master of Sweets» den zweiten Platz belegen und beim Wettbewerb «Das neue Canapé Suisse», veranstaltet vom Culinarium Alpinum, gar gewinnen.
Wie kann der Berufsnachwuchs gesichert werden?
Diese Herausforderung ist meine Motivation, mich im Berufsverband zu engagieren. Es muss uns gelingen, den Nachwuchs für die Faszination der Lebensmittelproduktion zu gewinnen. Ich bin sicher, dass sich die Jungen für Lehren in unseren Berufen begeistern lassen, sofern die Arbeitsbedingungen attraktiv sind und sie die Perspektiven einer beruflichen Laufbahn erhalten.
(Andrea Decker)
Patrick Beereuter hat 2014 an der Berufsschule Winterthur die Ausbildung zum Konditor-Confiseur abgeschlossen. Dann folgten unter anderem Weiterbildungen zum Lehrlingsausbildner oder in der Mitarbeiterführung.