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Die Walliser Kellerei Leukersonne wird «Schweizer Weingut des Jahres 2023»

Vertreter der Schweizer Weinszene, Politiker, Pressevertreter und Weinliebhaber haben sich am 6. Oktober im Kursaal Bern zum Jahreshöhepunkt der Weinbranche getroffen, um den Galaabend des 17. Grand Prix du Vin Suisse zu feiern.

Jörg und Damian Seewer von der Kellerei Leukersonne. (ZVG)

Die Kellerei Leukersonne in Susten, geführt von Damian und Fabienne Seewer sowie von Jörg und Karin Seewer, gewinnt den Titel «Weingut des Jahres». Das Wallis dominiert den Wettbewerb und gewinnt acht der 15 Kategorien. Der Waadtländer Ausnahmewinzer Jean-François Neyroud-Fonjallaz gewinnt zum dritten Mal in Folge die Kategorie Chasselas. Beim Pinot Noir geht der Gewinner-Pokal in den Kanton Neuenburg mit der Cave des Lauriers in Cressier. Die Azienda Agraria Cantonale di Mezzana in Coldrerio holt für das Tessin den Titel in der Kategorie Merlot.

Walliser Dominanz bei den 15 Kategoriensieger trotz nationalem Gleichgewicht

Der flächenmässig grösste Weinbaukanton der Schweiz, das Wallis, zeigt sich im diesjährigen Wettbewerb von seiner besten Seite und stellt in acht der insgesamt 15 Kategorien den Gewinner. Aber auch die Deutschschweiz und Neuenburg mit jeweils zwei Kategoriensiegen sowie die Waadt, Genf, Schaffhausen und das Tessin mit einem Kategoriensieg konnten sich hervorragend in Szene setzen.

Obwohl die Sorte Chardonnay ab diesem Jahr erstmals eine eigenständige Kategorie bildet, sind die sortenreinen Weissweine nach wie vor die stärkste Kategorie am GPVS. Zugelegt haben auch die Chasselas, welche den Pinot Noir überholt haben und nun die zweitwichtigste Kategorie bilden. Auch die Rosés und Blancs de Noirs gewinnen an Bedeutung.

Der GPVS ist ein Spiegelbild des Schweizer Weinbaus. Die Kantone mit den grössten Rebflächen stellen auch die grössten Kontingente an eingereichten Weinen, so wie die Grossregionen Wallis mit rund 38% und die Waadt mit rund 21% aller angemeldeten Weine. Und trotzdem gibt es gegenüber dem Vorjahr kleine Veränderungen: So hat etwa Genf mit einer Teilnahmequote von 8% zugelegt und ist dieses Jahr mit mehr Weinen am GPVS vertreten als das Tessin. Und im Vergleich zur Grösse des Anbaugebietes stellt der Kanton Zürich vergleichsweise viele Weine zur Bewertung an.

(mm/ade)


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