Das 26-jährige Mitglied des Schweizer Kochverbands gewinnt das Finale der TV-Kochsendung Beef Club auf Sat 1.
Harziger Beginn und fulminanter Schluss. So könnte man das einstündige Kochduell, das am gestrigen Donnerstagabend auf Sat 1 Schweiz ausgestrahlt wurde, zusammenfassen. Für Dominik Altorfer endete die Achterbahn der Gefühle mit der Krönung zum Beef-Club-Champion 2022.
Die Finalaufgabe war, ein Gericht aus Zweierlei von der Rindsschulter mit Hibiskusblüten und weisser Tonerde (Kaolin) zuzubereiten. Das Ausbeinen bereitete Dominik Altorfer zunächst einige Mühe, während Konkurrent Christian Härtge, Küchenchef im Solothurner Salzhaus, flott das Flat-Iron-Steak aus der Schulter löste. Den Zeitverlust beim Ausbeinen konnte Dominik Altorfer, der beruflich im Zürcher Roof Garden im obersten Stock des Warenhauses Globus als Küchenchef tätig ist, allerdings beim Kochen rasch aufholen.
Sein Gericht, bestehend aus rosa gebratenem Flat-Iron-Steak, klassisch angesetztem Ragout sowie Dreierlei Blumenkohl (Crème, in Nussbutter geschmort und als Salat) und Hibiskus-Jus begeisterte die Jury. Starköchin Meta Hiltebrand, Food-Bloggerin Anastasia Lammer und Gastro-Journalist Andrin Willi sprachen von einem filigran angerichteten Kunstwerk, bei dem alle Komponenten miteinander geschmacklich harmonierten.
«Als ich die Rindschulter sah, war mir wirklich mulmig zumute. Ich habe zwar schon ein Reh ausgebeint, aber noch nie solch ein riesiges Stück Schlachtfleisch», sagte Dominik Altorfer nach der Show. «Zum Schluss war es haarscharf, ob Christian Härtge oder ich gewinne», so Dominik Altorfer.
Stolz ist man beim Schweizer Kochverband. «Dominik überzeugte bereits beim Swiss Culinary Cup mit seiner akribischen Vorbereitung, seinen handwerklichen Fertigkeiten und seinem gesunden Ehrgeiz», sagt Geschäftsführer Reto Walther. Dass er nun wiederum als Sieger aus einem Wettkochen hervorgehe, verwundere ihn nicht. «Dominik ist ein Riesentalent», so Reto Walther.
Als Preis gewann Dominik Altorfer eine Reise für zwei Personen nach Kopenhagen und ein Dinner im Drei-Sterne-Restaurant Geranium.
(rup)