Die Gastkolumne – diese Woche von: Urs Eberhard, Vizedirektor Schweiz Tourismus, Leiter Märkte.
Ein privater Ausflug vor wenigen Wochen begann perfekt mit dem Cappuccino, der vom freundlichen Speisewagenangestellten am Platz serviert wurde. Dann die Begeisterungsstürme einer indischen Familie, die die Alpenkette mit den Schneebergen kurz vor Bern entdeckte. Selbst verbissen dreinblickende Laptop-Pendler lächelten plötzlich und richteten den Blick vom Spreadsheet auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Beim Bahnhof Murten stand das reservierte Mobility- Fahrzeug. Dank der perfekten Signalisation war es ein Einfaches, einem Abschnitt der «Grand Tour of Switzerland» zu folgen. Da der Creux du Van im Nebel verschwand, wurden aus der geplanten Wanderung ein hervorragendes Fondue im gemütlichen «La Baronne» und ein Altstadtbummel in Neuchâtel mit Schloss, Kirche, Kaffee und vielen Treppen. Perfekte Gastgeber machten das Abendessen und die Übernachtung in einem Typically Swiss Hotel zu einem weiteren Höhepunkt. Am nächsten Morgen standen im Bahnhof Saignelégier die bestellten Fahrräder bereit. Auf knapp 40 Kilometern führte die Mont Soleil Tour durch traumhafte Landschaften, vorbei an freilaufenden Pferden und mit immer wieder wechselnden Ausblicken. Nach einem ausgezeichneten Abendessen mit aufgestellter Bedienung und Blick auf den Murtensee brachte uns der öffentliche Verkehr pünktlich, sicher und bequem wieder nach Hause. All dies in nur zwei Tagen. In der Schweiz ist die Erlebnisvielfalt auf kleinstem Raum keine Floskel, sondern Realität. Und darauf dürfen wir stolz sein!
