Der Sieger von Genf will im Juni am Europafinal von Bocuse d’Or in Italien unbedingt aufs Podest.
Im Fussball heisst es: «Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.» Für Kochkünstler Mario Garcia: «Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb.» Zweieinhalb Wochen nach seinem Triumph an der Schweizer Ausscheidung Bocuse d’Or ist der 27-jährige Luzerner wieder im Trainingsmodus und auf sein nächstes Ziel fokussiert: den europäischen Final Bocuse d’Or vom 10. bis 12. Juni in Turin.
Seit einigen Tagen ist zumindest ein Teil des dortigen Kochprogramms bekannt. Die Finalisten müssen der Jury eine Fleischplatte mit Kalbsfilet, Kalbsmilken und Risotto präsentieren. «Ziemlich heavy», so Mario Garcias erste Reaktion.
Fisch wäre ein gutes Thema
Was in Turin als Tellergericht angerichtet werden muss, gibt die internationale Jury erst am 22. März bekannt. Fisch käme Mario Garcia gelegen. Zumindest hat er damit in Genf aufhorchen lassen. Seine Selleriekugel mit geräuchertem Stör sei Weltklasse gewesen, urteilte Franck Giovannini, Jury-Präsident am Bocuse d’Or Suisse. Egal welches Thema: Mario Garcia setzt bei den Vorbereitungen für Turin auf sein bewährtes Beraterteam. Dazu gehören seine ehemaligen Nati-Coaches Rasmus Springbrunn und Daniel Schmidlin sowie die Ex-Natikollegen Ale Mordasini, Yanick Mumenthaler und David Lanz. Mit von der Partie wird auch Martin Amstutz sein, der Commis an der Seite Mario Garcias in Genf.
In Turin strebt der Sieger der Schweizer Ausscheidung einen Podestplatz an. Damit wäre Mario Garcia anschliessend ein Platz im grossen Weltfinal des Bocuse d’Or im Januar 2019 in Lyon sicher. Dort zu gewinnen scheint allerdings ein fast unmögliches Unterfangen. In der über 30-jährigen Wettbewerbsgeschichte wäre er der erste Schweizer auf dem Podest des Finals in Lyon. (rup)