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Patrick Thomi ist Vizeweltmeister der Bier-Sommeliers

Am 27. September 2019 fand in Rimini die Weltmeisterschaft der Bier-Sommeliers statt. 78 Teilnehmer aus 19 Nationen kämpften um den Titel des Weltmeisters der Bier-Sommeliers.

Das Schweizer Team an der WM: Lukas Porro, Gregor Völkening, Vize-Weltmeister Patrick Thomi und Martin Droeser (v.l.n.r.)

Bier-Sommeliers aus Mexiko, Brasilien, den USA, Korea, aber auch Österreich, Deutschland und der Schweiz trafen sich am 27. September 2019 an der Weltmeisterschaft in Rimini, um den/die Beste/n ihres Metiers zu bestimmen. Mit dabei auch die vier Schweizer Bierexperten Martin Droeser (Gelterkinden), Patrick Thomi (Winterthur), Lukas Porro (Rheinfelden), und Gregor Völkening (Affoltern am Albis), welche sich in mehreren Trainings auf diesen Wettkampf vorbereitet hatten. Am Freitagmorgen um 9 Uhr startete der Wettkampf mit dem Erkennen von Bierstilen, deren es weiltweit an die 150 gibt.

Bierstile erkennen und richtig einordnen

Die Wettkämpfer bekamen zehn verschiedene Biere in neutralen Gläsern vorgesetzt und mussten die Biere den richtigen Bierstilen zuordnen. Hier waren der Geruchs- und Geschmackssinn wie auch die Erfahrung der Bier-Sommeliers gefragt. Darauf folgte der Theorietest, bei welchem das Wissen rund ums Bier auf die Probe gestellt wurde. In der dritten Vorrunde ging es um das Erkennen von typischen Bieraromen, darunter auch Fehlgeschmäcker wie Schwefel, Kohl oder Zwiebeln, die üblicherweise in Bieren nichts zu suchen haben.

Nach einer kurzen Mittagspause wurden die Ergebnisse verkündet. Die zehn besten der 78 Teilnehmenden qualifizierten sich fürs Halbfinale. Mit Martin Droeser und Patrick Thomi konnten zwei Schweizer ins Halbfinale vordringen. Dort traten die Bier-Sommeliers in ihrer Paradedisziplin, der Bierpräsentation, gegeneinander an. Die Halbfinal-Zweiergruppen erhielten jeweils das gleiche Bier in einem Glas - ohne zu wissen, um welches Bier es sich handelte - und mussten der Jury und den restlichen WM-Teilnehmern das Bier beschreiben und den korrekten Bierstil erraten. Der Bier-Sommelier mit der besseren Präsentation gewann und konnte ins Finale vorstossen. Die fünf Gewinner aus diesem Wettbewerb kamen direkt weiter, der Beste der restlichen sechs konnte sich als Lucky Loser ebenfalls fürs Finale qualifizieren, das am Nachmittag stattfand.

Auf die Präsentation kommt es an

Im Finale bekamen die Bier-Sommeliers drei Biere vorgesetzt und durften ihren Favoriten daraus auswählen und präsentieren. Diesmal vor Jury, Publikum und Presse. Die Nervosität war entsprechend gross. Die Finalpräsentationen hatten ein hohes Niveau und es war offensichtlich, dass sich die Bier-Sommeliers gut auf diesen Event vorbereitet hatten. So blieb es bis zur Bekanntmachung der Resultate spannend. Die Freude der Schweizer Delegation war riesig, als verkündet wurde, dass Patrick Thomi den hervorragenden zweiten Platz erreichte. Thomi hat seine Ausbildung zum Diplom-Braumeister an der technischen Universität in München absolviert und gewann im Jahr 2017 den Titel Schweizermeister der Bier-Sommeliers. Im Jahr 2017 reichte es ihm in der Schweiz zum Titel des Vizemeisters. Aktuell ist er als technischer Leiter bei der Brauerei Doppelleu Boxer angestellt. Die Brauerei aus Winterthur ist unter anderem für das Bier "Chopfab" bekannt.

(mm/dkl)