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«Visionär zu sein, beflügelt mich»

Raphael Herzog ist von Karl Wild zum Hotelier des Jahres 2023 gekürt worden. Den Titel hat er seinem Innovationsgeist, dem Mut zur Veränderung und seiner Tatkraft zu verdanken.

Innovative Hotelangebote zu kreieren, ist die Königsdisziplin von Herzog. (ZVG)

Raphael Herzog, herzliche Gratulation zum «Hotelier des Jahres 2023». Was bedeutet Ihnen dieser Titel?
Vielen Dank. Diese Auszeichnung ist eine Wertschätzung gegenüber dem gesamten Team sowie der intensiven Arbeit meinerseits. Die Anerkennung tut sehr gut, motiviert und bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Schon während meiner Berufslehre zum Hotelkaufmann habe ich immer die «Sonntagszeitung» gekauft und die Rankings eingehend studiert. Dass ich nun selber darin vorkomme, kam überraschend. Die Freude ist deshalb umso grösser.

Was macht den Reiz aus, Hotelier zu sein?
Die Vielseitigkeit des Arbeitsalltags und die kreativen Möglichkeiten, eine Erlebniswelt für die Gäste zu schaffen. Man hat immer mit Menschen zu tun: von den Mitarbeitenden über die Gäste bis hin zu den Lieferanten. Die Vielfalt der Anspruchsgruppen macht den Beruf dann auch so spannend. Es erfüllt mich, in einem multikulturellen Umfeld zu arbeiten und den Gästen, die oftmals zu Stammgästen werden, eine Auszeit vom Alltag zu ermöglichen.

War die Auszeichnung ein Ziel, das Sie im Fokus hatten?
Ich dachte nie an Titelgewinne. Mein Fokus gilt immer den Mitarbeitenden und Gästen – ich möchte ihnen ein angenehmes Umfeld schaffen. Ein Hochgefühl bringt der Titel aber schon mit sich. Bewusst habe ich jedoch nicht darauf hingearbeitet. Die Arbeit sollte einen erfüllen. Verbissenheit wäre kontraproduktiv.

Bringt der Titel auch ­Verpflichtungen mit sich?
Nein. Wir haben schon immer das Beste aus aktuellen Gegebenheiten und Herausforderungen gemacht. Ob mit oder ohne Titel: Das Wohl unserer Gäste ist immer das erklärte Ziel. Und da wir seit jeher als innovativer Betrieb wahrgenommen werden, war auch der Druck schon immer da, mit etwas Neuem zu begeistern.

Welche Projekte beschäftigen Sie aktuell?
Das «Ibiza Food Studio» hat den Nerv der Zeit getroffen und wird bis Oktober verlängert. Weihnachten wird bei uns noch mehr zelebriert als bisher, was auch für Firmenfeiern interessant ist. Zudem wird es ein Fondue-Haus am See geben. Und da «Sens»-Sternekoch Jeroen Achtien uns verlässt, planen wir auf den Frühling 2024 ein neues Konzept für das Gourmet-Restaurant.

(Andrea Decker)


Zur Person

Raphael Herzog (39) absolvierte die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern. Er war – nebst Stationen in Kapstadt (ZA) und Los Angeles (US) – als Vizedirektor im Bündner «Arosa Kulm», als Direktor im «The Capra» ­in Saas-Fee/VS und im Waldhotel ­Davos/GR tätig. Seit 2018 ­ist er GM im «Vitznauerhof».

Mehr Informationen unter:

vitznauerhof.ch