Der WWF hat zahlreiche Lebensmittel bestimmt, die nicht nur gesund sind, sondern auch das Klima schonen.
Mit den sogenannten Future Foods will die Umweltorganisation das Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittel bei den Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Gastronomie fördern. «In seiner neuen Lebensmittelpyramide empfiehlt der Bund eine ausgewogene Kost. Die Realität auf Schweizer Tellern sieht leider ganz anders aus», schreibt der WWF in einer Mitteilung. Schweizerinnen und Schweizer essen zu viel Fleisch und andere tierische Produkte, Hülsenfrüchte und Gemüse kommen zu kurz. Das schade der Gesundheit und der Natur.
Bei der Wahl der Menüs habe die Bevölkerung jedoch einen wichtigen Hebel, um die Biodiversitäts- und Klimakrise zu lösen. «Denn was wir essen, zerstört die Natur stärker als die Art, wie wir uns fortbewegen oder wie wir wohnen», schreibt der WWF weiter. Laut dem WWF setzen Detailhändler und Gastronomie weiterhin stark auf Fleisch und andere tierische Produkte. «In ihren Sortimenten und Menüs befinden sich oft kaum nachhaltige Lebensmittel.» Die Tierhaltung werde in der Schweiz stark subventioniert, mit negativen Auswirkungen auf Natur und Klima. Demgegenüber vernachlässige die Politik die Produktion von pflanzlichen Proteinen.
Die Lebensmittel, die als Future Foods deklariert sind, wurden aufgrund einer Studie der ZHAW, welche der WWF in Auftrag gegeben hat, ermittelt. Diese sind ressourcenschonend im Anbau, fördern die Vielfalt auf Schweizer Äckern und helfen Bäuerinnen und Bauern, die Klimakrise zu bewältigen. Sie sind zudem reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen sowie Mineralstoffen. Zum Beispiel Mohn, Kichererbse, Federkohl, Chia, das Getreide Tritiale spielen für die Ernährung der Zukunft also eine wichtige Rolle.
Laut dem WWF wäre es Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass sich eine umweltverträgliche Landwirtschaft für die Schweizer Produzenten lohnt. Denn der Wille, die Innovationskraft und Herzblut bei den Bäuerinnen und Bauern für neue, traditionelle und umweltverträgliche Kulturen seien da.
(Daniela Oegerli)