Verätzungen und Vergiftungen – das Arbeiten mit hoch konzentrierten Reinigungsmitteln und anderen Chemikalien ist nicht ganz ohne.
Ob Küche, Hauswirtschaft, Unterhalt oder Spa – Chemikalien sind überall im Einsatz. Das ist kein Problem, solange die entsprechenden Schutzmassnahmen eingehal-ten werden und man mit ihnen sachgerecht und vorsichtig umgeht. Leider ist das nicht immer der Fall, wie die Unfallstatistik der Suva dokumentiert. Gemäss der Schweizer Unfallversicherungsan-stalt verursachen Hautkrankheiten, die durch chemische und allergene Stoffe ausgelöst werden, jährlich Kosten in Höhe von rund 15 Millionen Franken.
Problematisch sind Produkte, die ätzen. Darunter finden sich zum Beispiel Rohr-, Backofen- und Sanitärreiniger. Bei unsachgemässem Gebrauch können Laugen, Säuren und Reinigungskonzentrate neben Hautreizungen und Verätzungen auch zu Schädigung der Atemwege und der Lunge führen. Zudem können Spritzer der Chemikalien in die Augen gelangen und diese reizen. Selbst Vergiftungen sind möglich. Etwa wenn Reinigungsmittel aus grossen Gebinden unvorsichtigerweise in leere Getränkeflaschen abgefüllt worden sind.
Fundiertes Wissen, wie man sicher mit ätzenden Substanzen arbeitet, ist das eine. Diese auch sicher zu transportieren, zu lagern und zu entsorgen, ist das andere. Auf der Plattform safeatwork.ch steht ein branchenübergreifendes Schulungskit zum Thema Gefahrenstoffe zum Herunterladen bereit. Darin wird genau erklärt, wie Laugen, Säuren, Lacke, Harze und andere Chemikalien transportiert und gelagert werden müssen, um Verletzungen, Kontamination von Lebensmitteln oder Explosionen zu vermeiden.
Unkalkulierbare Risiken ergeben sich beispielsweise, wenn Chemikalien unkontrolliert vermischt und im Abfall entsorgt werden. Deshalb befasst sich ein Kapitel nur mit der sachgerechten, sicheren Entsorgung von gefährlichen Substanzen.
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