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Alma Hotel fördert Austausch

Das «Ladys First» in Zürich trägt seit dessen Umbau im Frühling 2022 den Namen Alma Hotel. Eine Etage wurde in Wohnraum für Seniorinnen verwandelt.

  • Der Rosengarten des Alma Hotels lädt zum Verweilen ein. (ZVG)
  • Die operative Leitung des Alma Hotels und dessen Schwester- betriebe in Zürich und Lausanne liegt bei der Hotelière Verena Kern.

Vor 22 Jahren eröffnete das «Ladys First» seine Tore. Ein Hotel, das Frauen ins Zentrum stellt. Auch heute noch arbeiten im Alma Hotel ausschliesslich Frauen. Zudem ermöglicht der Betrieb Frauen mit erschwerten Bedingungen den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Im ersten Betriebsjahr war das Hotel zudem auch nur weiblichen Gästen vorbehalten. Das änderte sich jedoch rasch. Einzig im Spa-Bereich des Hotels haben Männer nach wie vor keinen Zutritt. Alle anderen gemeinsamen Räumlichkeiten, darunter die Dachterrasse, stehen im «Hotel Alma» auch dem männlichen Geschlecht offen. Einer der Begegnungsräume – wenn nicht der wichtigste – ist die Küche, die seit dem Umbau allen Gästen zur Nutzung offensteht. «Das Angebot kommt bei den Gästen gut an», so Resident Manager Anja Kramarz.

«Es gab schon Gäste, die in der Gemeinschaftsküche ganze Menüs gekocht haben.»

Anja Kramarz, Resident Manager, Alma Hotel, Zürich


Durch die offene Gestaltung der Räumlichkeiten komme es auch sonst zu mehr Austausch, sagt Claudia Kundigraber, die seit 2004 Stammgast ist. Sie halte hier auch mal Meetings ab oder treffe Journalistinnen und Journalisten zum Kaffee. «Es läuft eigentlich immer etwas», so Kundigraber. Was wiederum draussen läuft, können die Gäste von der neuen Veranda des Hotels aus beobachten, die zur Mainaustrasse hinausgeht. Der Rosengarten hingegen lässt die Gäste für einen Moment vergessen, dass sie sich mitten in der Stadt Zürich befinden.

Angebot findet Anklang

Aus den 28 Zimmern des Alma Hotels, das sich in einer Jugendstilvilla befindet, wurden beim Umbau 16 Zimmer und vier Apartments, die auf Longstays und Familien ausgerichtet sind. «Auf der Beletage ist das Residentinnen-Stockwerk entstanden. Hier bieten vier Studios Seniorinnen ein Zuhause», sagt Irène Meier, Verwaltungsratspräsidentin der Sinn & Gewinn Hotels, zu denen auch das Alma Hotel gehört.

Das Angebot richtet sich explizit an Frauen. Die Residentinnen schätzten die alternative Wohnform. «Sie können Services dazubuchen, die Räumlichkeiten des Hotels mitnutzen und sich mit den Gästen austauschen», so Irène Meier, «das Angebot findet Anklang. Wir führen bereits eine Warteliste.»

(Désirée Klarer)


Zum Betrieb

Das Alma Hotel ist Teil der Sinn & Gewinn Hotels AG mit vier Betrieben. Drei davon in Zürich, einer in Lausanne. Mit der Liegenschaftsbesitzerin, der Stiftung Compagna Conviva, besteht eine enge Kooperation. Weiter arbeitet die Sinn & Gewinn Hotels AG für die soziale und berufliche Integration von Frauen mit der öffentlichen Hand zusammen.