Der Basler Regierungsrat hat die Strategie «Nachhaltige Ernährung Basel-Stadt 2030» verabschiedet.
Mit einem Massnahmenkatalog für die Jahre 2024 bis 2026 will der Basler Regierungsrat die regionale Lebensmittelverarbeitung stärken und das Angebot an nachhaltiger Verpflegung steigern. Zudem hat er das Ziel, bis ins Jahr 2030 die Lebensmittelverschwendung um 50 Prozent zu reduzieren. Dazu sollen die Vernetzung und Zusammenarbeit in diesem Bereich gefördert sowie die Bevölkerung über eine genussvolle, gesunde und nachhaltige Ernährung informiert werden.
«Die Strategie leistet einen Beitrag, den Klima-Fussabdruck pro Kopf im Bereich Ernährung bis 2030 um 25 Prozent zu senken», heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung. Zudem soll der Anteil der Bevölkerung, der sich gesund und nachhaltig ernährt, auf ein Drittel steigen.
14 Massnahmen sind definiert worden. Eine sticht besonders hervor: die Verpflegung in Primarschulen. Für Ausschreibungen im Bereich Lebensmittel und Catering sollen Nachhaltigkeits-Standards entwickelt und angewandt werden. Das Label «Fourchette verte» soll in den Schulen sowie in Kindertagesstätten der Stadt Basel weiter gefördert werden. Bereits heute gibt es in den Schulen viermal pro Woche nur vegetarische Menüs.
Die Strategie wurde mit rund 70 Akteurinnen und Akteuren aus Landwirtschaft, Gastronomie, Verarbeitung, Non-Profit, Forschung und Handel entwickelt. Diese engagieren sich bereits heute für ein nachhaltiges Ernährungssystem in der Region Basel. Für das Jahr 2026 ist eine Evaluation des Massnahmenkatalogs vorgesehen und die Erarbeitung eines zweiten Katalogs für die Zeit von 2027 bis 2030. Ein Grossteil der Kosten für die Umsetzung wird aus einem bestehenden Budget gedeckt.
(rma)