Die Beerensaison ist auf Kurs. Die Erdbeerimporte waren aufgrund des Wetters zwar schwächer als 2022, doch die heimische Ernte dürfte gut ausfallen.
Der Schweizer Obstverband rechnet derzeit mit einer Schweizer Erdbeerernte von 7000 Tonnen. Diese Menge liegt gemäss Mäggy Stark, Leitung Marketing und Kommunikation, im Rahmen des letzten Jahres. Sie gibt allerdings zu Bedenken: «Bei dieser Angabe handelt es sich um eine erste Schätzung. Diese ist noch von den bevorstehenden Wetterbedingungen abhängig.»
Auffällig sei, dass die Nachfrage nach Erdbeeren bei den Schweizer Konsumenten derzeit tiefer als noch 2022 sei. Grund sei das kalte und nasse Wetter der letzten Wochen, welches bei den Konsumenten weniger Lust auf die süsse Frucht hervorrufe.
Entwickeln sich die Wetterbedingungen zugunsten der Beeren, kann man gemäss Mäggy Stark auch dieses Jahr wieder mit einer beträchtlichen Menge an einheimischen Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren rechnen: «Das Produktzentrum Beeren wird einer genauen Ernteplanung die nötige Aufmerksamkeit widmen, damit auch unsere Partner genau über das marktgerechte Angebot an Schweizer Beeren informiert sind.»
Zur Beerensaison allgemein hält Stark fest, dass die Anbaufläche mit 1005,5 Hektaren gegenüber 2022 stabil bleibe. Bei den Erdbeeren sei ein Rückgang von 3,5 Prozent zu verzeichnen, bei den Himbeeren ein Zuwachs von 2,6 Prozent, bei den Brombeeren ein Plus von 6,1 Prozent und bei den Heidelbeeren gar ein Zuwachs von 10,1 Prozent. «Aufgrund dieser Ausgangslage dürfen die Marktpartner mit einer konstanten Versorgung rechnen», so Stark.
(ahü)