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Bündner Tourismusbranche schaut in die Zukunft

Fachkräftemangel und neue Arbeitswelt - mit diesen Themen beschäftigte sich die Bündner Tourismusbranche kürzlich an der kantonalen Fachtagung.

Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Tourismus diskutieren über den Fachkräftemangel. (Bild Graubünden Ferien)

Am diesjährigen Graubünden Tourismustag blickten rund 200 Teilnehmende auf die Themen, welche die Branche in den nächsten Jahrzehnten prägen werden.

Marcus Roller von der Universität Bern brachte die volkswirtschaftliche Perspektive auf den Fachkräftemangel ein und stellte klar, dass es diesen in einer gewissen Art immer geben wird. «Es gibt aber Handlungsoptionen wie die Schaffung neuer Berufsprofile oder Lösungen durch Kooperationen.» Auch Matthias Mölleney von der Hochschule für Wirtschaft Zürich zeigte Lösungsansätze auf. «Wir sollten neue Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt rekrutieren», lautet einer davon. Seien dies ältere Mitarbeitende oder Austausch- und Job-Rotation-Programme. «Wir müssen uns zudem überlegen, wie wir den Mitarbeitenden Abwechslung und Veränderung bieten können.»

Ein weiteres Thema an der Tagung war New Work. Die neue Arbeitswelt zeichnet sich durch flachere Hierarchien, mehr Flexibilität und einen stärkeren Fokus auf den Menschen aus, führte Daniel Fust, CEO der Bündner Kantonalbank, aus. «Die jungen Generationen wollen mitgestalten, sinnhafte Arbeit leisten und unabhängig arbeiten.» Es sei für alle Unternehmen wichtig, sich mit der neuen Arbeitswelt zu beschäftigen. «New Work findet statt - mit oder ohne uns.»

(agu)