Das «Hermitage Lake Lucerne» erstrahlt in neuem Glanz. Mit der Renovation der Bar und der Zimmer ist es aber nicht getan. Das gesamte Areal soll grundlegend umgestaltet werden.
Vier Monate lang wurde im Hotel Hermitage Lake Lucerne gebaut. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron wurde das Hotel am Vierwaldstättersee mit einem neuen Innendesign ausgestattet. Wo zuvor eine eher nüchterne, kühle Atmosphäre herrschte, dominieren nun warme Rot- und Grüntöne sowie natürliches Holz. Die neu gestaltete Bar mit langer Theke bildet gemeinsam mit der Lobby das Zentrum und Herz des Hauses und stellt das See-Panorama ins Zentrum.
Die Renovation ist Teil eines Grosskonzepts, das in mehreren Etappen realisiert werden soll. «Ziel ist es, das Potenzial der einmaligen Seelage wahrzunehmen und einen touristischen Mehrwert für die Stadt Luzern zu schaffen», sagte Architekt Pierre de Meuron bei der Vorstellung des Projekts. Gleichzeitig soll die über 100 Jahre alte Geschichte des Hauses gewürdigt und historische Bestandteile wie eine alte Scheune in das Konzept integriert werden.
Im Zentrum des geplanten Projekts steht die neue Eingangshalle, welche die beiden Hotelgebäude verbinden soll. Sie lenkt den Blick auf den Luzerner Hausberg Pilatus und den Vierwaldstättersee. Die Gebäude sollen aufgestockt und mit einer Holzstruktur verkleidet werden. Die gesamte Umgebung wird begrünt, so dass ein Park entsteht, der auch der Bevölkerung offenstehen wird. Zwischen 50 und 100 Millionen Franken wird der gesamte Umbau kosten. Bis zur Realisierung kann es allerdings noch Jahre dauern. «Wir rechnen mit Einsprachen und damit, das Projekt noch mehrmals überarbeiten zu müssen», sagt Pierre de Meuron. Trotzdem hofft er, es bald realisieren zu können und dem geschichtsträchtigen Hotel Hermitage so neuen Glanz zu verleihen.
(ahü)