Maria Do Céu Da Costa Mendes kümmert sich seit über 30 Jahren im Art Deco Hotel Montana in Luzern um das Wohl der Gäste.
Ihr Vorname, Maria Do Céu, bedeutet übersetzt Maria des Himmels. Der Name passt, denn die Portugiesin ist so etwas wie der gute Engel der Hauswirtschaft im Art Deco Hotel Montana. Sie hat vor 34 Jahren, als das «Montana» nur während der Sommersaison geöffnet war, in diesem Luzerner Hotel als Zimmermädchen angefangen. «Im Winter arbeitete ich im Hotel Kulm in St. Moritz/GR. Ich war damals noch unverheiratet. Der Wechsel – im Sommer am See, im Winter im Schnee – hat mir gefallen», erinnert sich Maria Do Céu Da Costa Mendes.
Heute ist sie Gouvernante im Art Deco Hotel Montana und kann ihr 30-Jahr-Jubiläum als Ganzjahresmitarbeiterin feiern.
Als Dank für ihre Betriebstreue hat sie von ihrem Arbeitgeber Ferien auf Madeira (PT) geschenkt bekommen. «Es war herrlich», schwärmt Maria Do Céu Da Costa Mendes. Als begeisterte Wanderin sei es immer schon ihr Traum gewesen, diese als Wanderparadies bekannte Insel zu besuchen. «Das hatte ich vor Jahren einmal in einem Gespräch erwähnt. Ich hätte nie gedacht, dass meine Vorgesetzten sich das merken und mir diesen Traum erfüllen. Das war eine wunderbare Überraschung!»
Obschon Maria Do Céu Da Costa Mendes als Gouvernante den ganzen Tag auf den Beinen ist, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Spazieren und Wandern. Zudem hat sie mit Arbeitskollegen zusammen als «Montana-Team» auch schon am Luzern Marathon teilgenommen.
Bereits als 12-jähriges Mädchen hat Maria Do Céu Da Costa Mendes in Portugal in einem Restaurant gearbeitet. Dies im Service und in der Küche. Auch diese Tätigkeiten hätten ihr gefallen, doch noch mehr liebe sie das Arbeiten im Housekeeping: «Ich mache wirklich alles gerne.» Nach kurzem Überlegen korrigiert sie sich: «Nur Staubsaugen mag ich nicht so gerne. Es ist mir zu eintönig.»
Trotz Staubsauger, Maria Do Céu Da Costa Mendes würde sich immer wieder für eine Karriere in der Hotellerie entscheiden. Dies, obwohl sie selber erlebt hat, wie schwierig es im Gastgewerbe sein kann, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Diskretion ist für Maria Do Céu Da Costa Mendes Ehrensache. Nach Erlebnissen mit Gästen gefragt, schweigt sie diplomatisch, gibt aber zu, dass ein Gast ihr besonders positiv in Erinnerung geblieben ist: der Schauspieler Roger Moore. Sie schwärmt: «Er war ein wahrer Gentleman.»
(Riccarda Frei)
Maria Do Céu Da Costa Mendes ist mit sieben Brüdern und sieben Schwestern in einem kleinen portugiesischen Dorf aufgewachsen. Sie folgte 1989 einem ihrer Brüder in die Schweiz, um hier zu arbeiten. Inzwischen ist sie Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und langjähriges Mitglied des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft.