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Der Lohnschutz ist für Travail Suisse zentral

Der Arbeitnehmerdachverband kämpft dafür, dass bei den Verhandlungen mit der EU die Schweizer Löhne nicht in Frage gestellt werden.

Mit den flankierenden Massnahmen wurde vor zwanzig Jahren ein wirksames Instrument zum Schutz der Löhne und vor den negativen Auswirkungen der Personenfreizügigkeit durchgesetzt. Nun steht die Sicherung der Löhne vor grossen Herausforderungen. Das Abkommen mit der EU, über das derzeit verhandelt wird, stellt verschiedene Massnahmen zum Schutz der Schweizer Löhne infrage. Die Rede ist von einer Verkürzung der Voranmeldefrist für Tätigkeiten in der Schweiz, einer faktischen Abschaffung der Kautionsregelung und der Anwendung ausländischer Spesenregelungen. Thomas Bauer, Leiter Wirtschaftspolitik, stellt klar: «Die wichtigen Instrumente des Lohnschutzes müssen erhalten bleiben. So gilt: gleicher Lohn für gleiche Arbeit!»

Die EU drängt auf die Anwendung ausländischer Spesenregelungen. (Unsplash)

An der diesjährigen Delegiertenversammlung von Travail Suisse, an der auch Vertreter der Hotel & Gastro Union teilnahmen, wurde eine entsprechende Resolution verabschiedet. Mit dieser fordert Travail Suisse den Bundesrat auf, in einem Vertrag mit der EU die Anwendung ausländischer Spesenregelungen nicht zu akzeptieren. Des Weiteren sollen Gesamtarbeitsverträge einfacher allgemeinverbindlich erklärt werden. Das böte den Arbeitnehmenden den besten Schutz vor Lohndruck.

(Jörg Ruppelt)


Mehr Informationen unter:

travailsuisse.ch