Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Ernährung im Einklang mit Zielen der Nachhaltigkeit

Investitionen in einen umfassenden Wandel des Ernährungssystems lohnen sich für alle.

Lebensmittel möglichst naturbelassen zubereiten, ist gesund und senkt den ökologischen Fussabdruck. (BILDCREDIT)

Im Juli 2019 wurde der World Resources Report in englischer Sprache publiziert. Darin ging es um die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion für eine Weltbevölkerung von demnächst zehn Milliarden Menschen. Ende Januar legte das wissenschaftliche Gremium Sustainable Development Solutions Network Switzerland SDSN dem Bundesrat ein Papier vor. Darin zeigen 40 Forscherinnen und Forscher führender Institutionen Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz auf.

Die Ausgangslage ist, dass das heutige Ernährungssystem für dreissig Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Demzufolge ist die Transformation des Ernährungssystems eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In der Gastronomie beispielsweise braucht es mehr nachhaltige Angebote. Zwar haben viele Schweizer Unternehmen bereits Massnahmen zur CO2-Reduktion in die Wege geleitet. Doch mit einem Anteil von fast siebzig Prozent fallen die meisten Treibhausgasemissionen unserer Ernährung im Ausland an. Das Papier der Wissenschaftler nennt dann auch Massnahmenpakete wie etwa kostenwahrheitsfördernde Lenkungsabgaben.

Mehr als CO2-Reduktion

Gemeinsam mit allen Ländern der Vereinten Nationen hat die Schweiz im Jahr 2015 die Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen unterzeichnet. Eng verwoben sind diese mit dem im gleichen Jahr verabschiedeten Pariser Klimaabkommen. Auch wenn es primär um die Treibhausgasreduktion und Klimaziele geht, sehen die Autorinnen und Autoren positive Auswirkungen auf die Biodiversität, den fairen Handel sowie das Gesundheitswesen. Eine Reduktion des Fleischkonsums wirke sich positiv auf die Gesundheit aus und senke den ökologischen Fussabdruck deutlich. Zudem würden bisher für die Futtermittelproduktion genutzte Flächen für die Produktion pflanzlicher Lebensmittel frei. Dies wiederum erhöhe die inländische Kalorienproduktion und Versorgungssicherheit.

(gab)


Mehr Informationen unter:

ernaehrungs-zukunft.ch