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Frauenpower im Signau House & Garden

Regula Brucker und Suzanne Gross teilen sich neu die Direktion an der Signaustrasse 6. Mit neuen Ideen ist das kleinste Hotel Zürichs seit Juni auch für die lokalen Gäste erlebbar.

Regula Brucker und Suzanne Gross freuen sich über ihre neue Berufung. (ZVG)

Drei Jahre nach der Eröffnung des «Signau House & Garden» geht das Management des exklusiven Gästehauses im Zürcher Riesbachquartier in die Hände zweier erfahrener Hotellerie-Profis über. Regula Brucker war während fast 20 Jahren im Widder Hotel in Zürich als Directrice tätig, Suzanne Gross führte ein Unternehmen für Delikatessen im Piemont. Beide sind Absolventinnen der Ecole hôtelière de Lausanne und kennen das Metier von der Pike auf.

«Die Villa Signau soll bei Einheimischen bekannter und zugänglicher werden.»


Suzanne Gross teilt sich das Management des kleinen Hotels mit Regula Brucker. Sie zeichnet hauptsächlich für die Bereiche Réception/Reservierung, Administration sowie für das Personalwesen verantwortlich. Unter Bruckers Ägide stehen vornehmlich die Bereiche Food & Beverage, Eventmanagement, Einkauf sowie das Housekeeping. So kam es, dass Regula Brucker während des Lockdowns den Gästen ausnahmsweise auch das Nachtessen zubereitete. «Ich geniesse den nahen Kontakt zu den Gästen.»

Die letzten Monate nutzten die neuen Direktorinnen, um das Profil des intimen Gästehauses mit eigenem Privatkino für 28 Gäste weiter zu verfeinern Für den Herbst sind Filmabende geplant, welche von Persönlichkeiten der hiesigen Filmszene kuratiert werden.

«Die Villa Signau soll bekannter und zugänglicher werden», sagt Regula Brucker. Das Haus gibt es nun seit drei Jahren, mit einigen Direktionswechseln. «Auch die Corona-Situation ist sicher Mitgrund, wieso gerade die Locals das wohl kleinste Hotel Zürichs kaum kennen. Doch wir sind der Überzeugung, dass gerade die Einheimischen für das ‹Signau House› als Meinungsmacher sehr wichtig sind.»

«Während des Lockdowns haben wir für die Gäste auch das Nachtessen zubereitet.»


Um das Haus einem grösseren Gästekreis zugänglich zu machen, finden seit Anfang Juli jeweils donnerstags Chef’s Tables statt. Bespielt werden die Abende von bekannten Gastköchen. Den Anfang machte am 1. Juli Noah Rechsteiner, der mit seinem ehemaligen Unterstift aus dem «Widder» einen pflanzenbasierten Viergänger zubereitete.

Der 21-jährige Zürcher mit spanischen Wurzeln machte sich direkt nach seiner Ausbildung selbständig. So ist er einerseits als Paella-Koch unterwegs, andererseits betreibt er diesen Sommer während vier Monaten ein Pop-up im «Manud» in Zermatt. Weiter werden die nächsten Donnerstage Margaretha Jüngling, die zuletzt mit «Merwut» überzeugte, Markus Burkhard vom «Jakob» in Rapperswil und Peter Fetz vom «Hirschen Schwarzenberg» einen Gastauftritt im «Signau House» haben.

Jeden Dienstag laden die neuen Gastgeberinnen im grosszügigen Garten zu Pétanque. Bei gutem Wetter wird gegrillt. Sollte es regnen, gibt es einen herzhaften Teller Pasta in einem der Salons. Jeweils freitags und samstags kocht Till Bühlmann vom Restaurant 50 zu 5.

(Sarah Sidler)


Das Haus

Das Signau House gehört dem Besitzerkollektiv um die Familien Hans G. Syz, Stefan Preiss und Dezsö Jeszenszky. Es wurde 1912 im Stil eines englischen Landhauses errichtet, von Grund auf saniert und stilvoll restauriert. Die denkmalgeschützte Villa verfügt über neun Zimmer und eine Suite, einen Kinosaal mit Platz für bis zu 28 Personen sowie diverse Räume, Terrassen und einen Garten für Events bis zu 60 Personen.


Informationen

www.signauhouse.com