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Graubünden arbeitet an einem «Labor» für Hotelkooperationen

Hotelleriesuisse Graubünden schafft mit Partnern ein «Hospitality Collaboration Lab»: eine Plattform, mittels der sich Hotels an Projekten beteiligen und Synergien schaffen können.

In der Entwicklungsphase kann das «Lab» auf die Unterstützung von einem Dutzend Bündner Hotels zählen. (Adobe Stock)

Kleine Hotels haben eher Rentabilitätsprobleme als grosse. Das durchschnittliche Hotel in Graubünden verfügt über 32 Zimmer und 76 Betten und ist deutlich kleiner als ein typisches Stadthotel. Die mittlere Betriebsgrösse in Schweizer Städten beträgt 70 bis 80 Zimmer und 130 bis 140 Betten. Eine Lösung für die schwierige betriebswirtschaftliche Ausgangslage für Kleinhotels stellen Kooperationen dar: Dank einer besseren Zusammenarbeit können auch kleine Hotels Synergien nutzen, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben.

Hotelleriesuisse Graubünden hat das Potenzial von Kooperationen aufgegriffen und arbeitet mit der EHL Passugg und Partnern am «Hospitality Collaboration Lab». Das Ziel ist, zusätzliche Synergien, gezielten Know-how-Gewinn und Kosteneinsparungen für Hotels aller Grössen zu ermöglichen und dabei eine flexible und bedürfnisgerechte Form der Zusammenarbeit zu finden. In der Entwicklungsphase bis Ende 2023 werden aktuelle Megatrends in der Hospitality-Branche und die Bedürfnisse der Bündner Hotellerie analysiert, Stossrichtungen skizziert und erste Kooperationsprojekte gestartet.

In den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit werden beispielsweise gemeinsame Pilotprojekte gestartet, bei denen die teilnehmenden Hotels ihre Stromkosten optimieren können oder der Einstieg ins Energie-Contracting vereinfacht wird. Ein weiteres Pilotprojekt ist im Bereich von E-Ladestationen für Gäste geplant. Bezüglich Fachkräftemangel wird am Projekt «Graubünden-Benefits» für Mitarbeitende gearbeitet und es werden experimentelle Weiterbildungsformen für Hoteliers ausprobiert, um Chancen und Risiken in Zusammenhang mit neuen Arbeitsmodellen aufzuzeigen. Des Weiteren wird versucht, mit verschiedenen Massnahmen vermehrt Synergien im Einkauf zu schaffen.

(ade)


Mehr Informationen unter:

hospitality-lab.ch