Die Zukunft der Hotelfachschule Zürich bleibt in der Schwebe. Dieses Jahr startet kein neuer Studienjahrgang und es wird Kündigungen geben, das Angebot wird überarbeitet.
Der Vorstand von Gastrosuisse hat beschlossen, auf den Start eines neuen Studierendenjahrgangs an der Hotelfachschule Zürich HFZ im August 2024 zu verzichten. Das teilte der Verband Anfang Woche mit. «Gastrosuisse erwägt eine Anpassung seiner HFZ-Aktivitäten in den nächsten Jahren. In diesem Zusammenhang hat der Verband mit verschiedenen Akteuren im Bildungsbereich ergebnisoffene Gespräche eingeleitet», heisst es weiter. Durch dieses Vorgehen sei die Qualität des Angebots für die Studierenden gesichert und die laufenden Ausbildungen könnten beendet werde.
Der Entscheid hat auch Auswirkungen auf den laufenden Betrieb. Um Kosten zu sparen, werden laut Mitteilung per Ende Mai 2024 fünf Personen von einer Kündigung betroffen sein. Der Verband agiere so «noch haushälterischer im Umgang mit den Mitteln seiner Mitglieder».
Die Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalverbände von Gastrosuisse erteilten dem nationalen Verband Anfang April 2024 wegen rückläufiger Studierendenzahlen den Auftrag, sein Bildungsangebot zu überprüfen (wir berichteten). Aufgrund einer Analyse habe der Vorstand von Gastrosuisse Ende Mai grundsätzlich beschlossen, die Angebote in den zwei Dimensionen Gastrounternehmerausbildung und Weiterbildung beizubehalten und das Bildungsangebot in den nächsten zwei Jahren zu erneuern. Unter dem Arbeitstitel «Neuausrichtung Bildungslandschaft» werde der Verband die Angebotspalette per 2026 der veränderten Marktsituation anpassen und noch nachfrageorientierter ausrichten.
(mm/agu)