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Ibex fairstay feiert Jubiläum

Seit 25 Jahren gibt es Ibex fairstay, das Nachhaltigkeitslabel für die Beherbergungsbranche. Neu werden auch Campingplätze zertifiziert.

Die neue Lodge auf dem Camping Erlach am Bielersee wurde vollständig mit Schweizer Holz gebaut. (ZVG)

Die Geschichte des Nachhaltigkeitslabels Ibex fairstay hat schon vor 1998 mit der Lancierung des Davoser Frühstücks begonnen. Einige Hoteliers hatten sich entschlossen, enger mit der Molkerei Davos und den lokalen Metzgern und Bäckern zusammenzuarbeiten und nur noch Joghurt, Käse, Butter, Fleischspezialitäten und Brot aus lokaler Produktion aufs Frühstücksbuffet zu stellen.

Seither hat sich Ibex fairstay vom Davoser Frühstück übers regionale bündnerische Steinbock-Label zum führenden Nachhaltigkeitslabel für die ganze Schweizer Beherbergungsbranche gemausert. Seit 2021 wird Ibex fairstay auch für die Auszeichnung «Swis­stainable Level III – leading» von Schweiz Tourismus anerkannt.

Vielseitig und international

Heute dürfen rund 80 Hotels, die nachhaltig arbeiten, das renommierte Ibex-fairstay-Label tragen. Die Bandbreite der zertifizierten Betriebe ist abwechslungsreich. Sie reicht vom Hostel über Sport- oder Seminarhotels bis zum Fünf-Sterne-Resort.

Neben Hotels werden seit diesem Jahr auch Ferienwohnungen und Campingplätze zertifiziert. Als erster Campingplatzbetreiber hat die Camping Lodge AG diese Möglichkeit genutzt. Sie hat drei Plätze im Kanton Bern zertifizieren lassen. Es sind dies der Camping Alpenblick in Interlaken, der Camping Jungfrau in Lauterbrunnen sowie der Camping Erlach am Bielersee.

Umgebung muss stimmen

Hotel, Ferienwohnung oder Campingplatz – um das Label zu erhalten, müssen sie unter anderem nachweisen, dass sie einen sorgfältigen Umgang mit Ressourcen pflegen. Aber auch, dass sie regional verankert sind und die soziale Balance halten. Je nach Betriebsart gibt es aber auch individuelle Kriterien zu erfüllen. Ein Punkt, bei dem sich die Zertifizierungskriterien zwischen Hotel, Ferienwohnung und Campingplatz ­unterscheiden, betrifft die Umgebungsgestaltung. Dies ist ein ­Aspekt, der vor allem bei den Campingplätzen wichtig ist.

Anita Gschwind, Geschäftsführerin von Ibex fairstay, erklärt: ­«Bei der Bewertung der Umgebungsgestaltung wird nicht nur darauf geachtet, dass der Platz ­ansprechend gestaltet ist.»

«Campen ist nicht per se nachhaltig. Es hat oft mit viel Abfall zu tun.»

Anita Gschwind, Geschäftsführerin Ibex fairstay, Maienfeld

Wichtig sei, dass es auf dem Campingplatz keine giftigen Pflanzen gebe. Vor allem nicht in der Nähe des Spielplatzes. Im Weiteren soll der Platz naturnah bewirtschaftet werden: keine Verbrennermotoren, umweltverträgliche Schutzmittel und klarer Verzicht auf ­invasive Pflanzen.

Ein anderer campingspezifischer Bewertungspunkt ist das Abfallvermeidungskonzept des Platzes. «Campen hat viel mit ­Mobilität und Abfall zu tun», sagt Anita Gschwind. Sie denkt dabei in erster Linie an Lebensmittelverpackungen, Frischhalte- und Aluminiumfolien, Getränke in Plastikflaschen, an Einweggeschirr. Campingplatzbetreiber, die das Ibex-fairstay-Label wollen, müssen Massnahmen belegen können, mit denen sie solchen ­Abfall vermeiden oder zumindest verringern.

Selbstcheck ist ein erster Schritt

«Wie nachhaltig ist mein Hotel, Campingplatz oder meine Ferienwohnung?» Wer diese Frage beantwortet haben möchte oder ­wissen will, wo bei ihm noch ­Optimierungspotenzial besteht, kann sich auf der Website ibexfairstay.ch einem kostenlosen Nachhaltigkeits-Self-Check unterziehen.

(Riccarda Frei)


Mehr Informationen unter:

ibexfairstay.ch