... weil ich immer auf wertvolle Kontakte zurückgreifen kann»
Franziska Gasser, wie kam es, dass Sie Anfang der 1990er-Jahre Mitglied der Union geworden sind?
Es kam jemand vom Mitgliederdienst der «Union Helvetia» in unsere Berufsschulklasse und hat uns den Verband vorgestellt. Unter anderem auch, dass es einen Berufsverband der Hauswirtschaft gibt und einen Rechtsdienst.
Konnten Sie rasch Kontakte im Verband knüpfen?
Ja, ich wurde 1993 vom damaligen Präsidenten angefragt, ob ich Interesse hätte, im Vorstand der Sektion Basel mitzuwirken. Ich hatte ja damals noch keine Ahnung, was man da macht und um was es genau geht. Ich war weitaus die Jüngste und neben vielen Köchen die einzige Frau!
Und eine starke! Sie wurden sogar Präsidentin der Region Nordwestschweiz.
Richtig. Das waren die vergangenen drei Jahre. Und 30 Jahre war ich im Vorstand der Region, sechs Jahre im Vorstand meines Berufsverbands und zwölf Jahre im Zentralvorstand der Union.
Ihre schönsten Erlebnisse?
Ich fand es immer sehr bereichernd, mein Netzwerk vergrössern und pflegen zu können. Ich kann immer wieder auf wertvolle Kontakte zurückgreifen.
Wie können wir wieder mehr Schulabgänger für hauswirtschaftliche Berufe begeistern?
Mit positiv eingestellten Fachpersonen, die diesen coolen Beruf vorleben und vorstellen. Dies sollte in den Schulen schon in den siebten und achten Klassen stattfinden, weil sich die Jungen schon früh mit zukünftigen Berufen beschäftigen.
(Jörg Ruppelt)
Franziska Gasser
Sie ist Bereichsleiterin Hotellerie-Hauswirtschaft im «Brüggli» in Dulliken/SO. Sie war im Vorstand des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft, Mitglied des Zentralvorstands und Präsidentin der Region Nordwestschweiz.