... weil sie die Branche stärkt und das Netzwerk fördert.»
Philipp Schneider, weshalb sind Sie damals als Jungkoch dem Kochverband beigetreten?
Wichtig waren mir die Netzwerkpflege, der Austausch unter Fachleuten sowie die Stärkung unserer Branche. Ebenso schätze ich seinen Einsatz für Kochwettbewerbe, ob national oder international. Hier bin ich als ehemaliges Re-gionalequipenmitglied dem Verband sehr dankbar.
Ist es für Sie heute immer noch lohnenswert, Teil des Kochverbands zu sein?
Absolut. Das Netzwerk ist unbe-stritten spürbar. Gerade Anlässe wie Chefs de Cuisine Suisses finde ich sehr wertvoll.
Sie sind Gastgeber und trotz-dem noch im Berufsverband. Kein Widerspruch?
Nein. Ich setze mich für unsere Branche ein, da gehört für mich der Arbeitnehmerverband genauso dazu wie der Arbeitgeberverband. Meine Motivation ist die Gemeinsamkeit der Verbände – nur so können wir als Branche überhaupt auftreten.
Was muss passieren, damit mehr Junge Koch werden?
Wir müssen als Gesamtbranche wieder attraktiver werden. Wenn wir die Qualität der Restaurants mit ausgebildeten Fachleuten weiter steigern können, bin ich mir sicher, dass wir bei den Gästen an Ansehen gewinnen. Somit werden wir sicherlich auch wieder spannender für die jungen Leute.
Unterstützen Sie die Unterschriftensammlung «Gemeinsam gegen Personalmangel»?
Ganz klar, ja. Aber für mich ist entscheidend, unsere Branche gemeinsam mit gesamtheitlichen Konzepten weiterzubringen. Da sind aktuell attraktive Arbeitszeitmodelle nachhaltiger als eine höhere Lohnforderung.