… weil viele Mitglieder noch mehr erreichen können!»
Claudia Beil, wie kam es, dass Sie 1998 Mitglied des Berufsverbands Service-Restauration geworden sind ?
Ich war Saisonnière im damaligen Hotel Atlantis Sheraton in Zürich. Meine damalige Kollegin Marie-Theres Müller sagte zu mir: «Wenn du hier arbeitest, solltest du auch Mitglied deines Verbandes werden.» Also bin ich eingetreten.
Und haben es nie bereut?
Nein, im Gegenteil. Im Laufe der Jahre habe ich viele Events und Weiterbildungen besucht. Durch die Mitgliedschaft habe ich immer mehr Berufskolleginnen und -kollegen kennengelernt.
Man hat Sie sogar zur Regionalpräsidentin gewählt.
Richtig. Zwei Jahre stand ich der Region Zürich vor.
Ihnen war immer wichtig, die Jungen anzusprechen.
Das ist es immer noch! Eigentlich sollte jeder Mitglied im Berufsverband werden, der an einem angemessenen Lohn und einer Aus- und Weiterbildung interessiert ist. Wenigstens passiv, denn mit dem Mitgliedsbeitrag unterstützt sie oder er jene, die sich in ihrer Freizeit im Berufsverband engagieren. Je mehr Mitglieder die Verbände haben, desto mehr können sie für die Branche erreichen.
Mitglied zu sein, hat auch etwas mit Berufsstolz zu tun.
Ja. Früher war das nur bei den Köchen Ehrensache. In der Restauration leider seltener. Ich spüre aber, dass heute mehr über unseren Beruf geschrieben und geredet wird und dass dies die Leute stolz macht.
(Jörg Ruppelt)
Die ursprünglich gelernte Hotelfachfrau aus dem Ruhrgebiet lebt und arbeitet seit den 1990er-Jahren in der Schweiz. Heute ist sie Berufsschullehrerin, arbeitet in der Nachholbildung, für die Kaffeerösterei Ferrari in Dietikon/ZH und als Aushilfe im Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich.