... weil der Berufsverband und die Union ihr Geld wert sind»
Ameya Martinelli, Sie haben zu einer Mitgliedschaft im Berufsverband Bäckerei & Confiserie erst Nein und dann doch Ja gesagt. Wie kam es dazu?
Als ich das erste Mal gefragt wurde, stand ich kurz vor den Vorbereitungen zur Lehrabschlussprüfung und hatte einfach keine Zeit. Als ich dann nach meiner Prüfung wieder darauf angesprochen wurde, stimmte ich einer Mitgliedschaft zu. Das war letztes Jahr mit dem Kampagnen-Angebot, dem Verband für ein Jahr kostenlos beizutreten, was mich positiv überrascht hat.
Sind Sie immer noch positiv überrascht?
Absolut! Ich habe grossartige Leute kennengelernt und gute Diskussionen bei den Events erlebt. Die Fachtagung mit den Köchen und den Bäckern oder der Besuch einer Zuckerfabrik waren Highlights für mich. Auch der Next-Generation-Gruppe der Union konnte ich beitreten. Beim Berufsverband begegnen sich alle auf Augenhöhe und mit Respekt. Einzig die Nachtarbeit macht mir oft einen Strich durch die Rechnung, da manche Events in meine Schlafenszeit fallen. Ich versuche aber, an den meisten Events dabei zu sein.
Also bleiben Sie dem Verband treu und sind bereit, für die Mitgliedschaft zu zahlen?
Auf jeden Fall. Der Berufsverband und die Union sind ihr Geld absolut wert.
Können Sie sich vorstellen, aktiv im Berufsverband mitzuwirken?
Ja, wichtig ist, dass es Leute gibt, die bereit sind, für ihre Überzeugung einzustehen. Beim Berufsverband Bäckerei & Confiserie erhält man die Chance, etwas zu verändern. Und das will ich.
(Jörg Ruppelt)
Der heute 19-Jährige nahm 2021 am Brot-Chef-Wettbewerb teil und holte Bronze. Nach seiner Bäcker-Konditor-Lehre blieb er seinem Ausbildungsbetrieb, der Stiftung St. Jakob in Zürich, treu. Dort ist er heute Nachtschicht-Gruppenleiter Konditorei.