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Ja zur Altersvorsorge 2020 ist wichtig für die Branche

Die Gastkolummne – diese Woche von: Matthias Kuert, Leiter Sozialpolitik
Travail Suisse

Matthias Kuert, Leiter Sozialpolitik Travail Suisse. (Bild ZVG)

Am 24. September stimmen wir über die Altersvorsorge 2020 ab. Es geht um unsere Renten. Die Altersvorsorge 2020 ist für Angestellte und Arbeitgeber der Hotellerie- und Gastro-Branche eine enorme Chance. Denn obwohl die Pensionskassen der Branche unter starkem Druck sind, werden mit der Reform die künftigen Renten gesichert und tiefe Einkommen sogar aufgebessert. Dies dank einer ausgebauten Solidarität. So funktioniert es: Weil wir länger leben und die Pensionskassen zu tiefe Zinsen erwirtschaften, muss der Umwandlungssatz gesenkt werden. Sonst geben die Pensionskassen Geld aus, das sie nicht haben. Der Umwandlungssatz bestimmt, wie das gesparte Geld in eine Rente umgerechnet wird. Sinkt dieser Satz, sinken normalerweise die Renten. Die Altersvorsorge 2020 verhindert aber genau das: Die Pensionskasse wird verpflichtet, die bisher vorgesehene Rente auszuzahlen. Für diese Rentengarantie bekommen Pensionskassen wie Gastro Social Geld von der Stiftung Sicherheitsfonds rückerstattet. Zudem erhalten alle Neurentner/ -innen eine höhere AHV-Rente, was die Pensionskasse weiter entlastet. Beide Massnahmen – Rentengarantie und AHV-Zuschlag – werden von wenig betroffenen Branchen (Gutverdienern) solidarisch mit der stark betroffenen Hotellerie- und Gastro-Branche mitfinanziert. Das ist Geld, welches Angestellte und Arbeitgeber der Branche sonst alleine zahlen müssten. Nicht per Zufall engagieren sich auch Stiftungsräte der Gastro Social für den Rentenkompromiss. Wer für die Branche etwas tun will, sagt deshalb am 24. September zwei Mal Ja zur Altersvorsorge 2020.