Ende Juni wurden im Kulturlokal Rank in Zürich die besten Schweizer Bioweine ausgezeichnet.
Die Sonne sorgt diese Woche für Entspannung bei den Winzern. Doch vielerorts hat der Mehltau aufgrund des Dauerregens grosse Schäden angerichtet. Denn die Zeitfenster für den Pflanzenschutz waren sehr klein. So lässt sich bereits jetzt voraussagen, dass in einzelnen Parzellen kaum Trauben geerntet werden können.
Trotz dieser meteorologischen Herausforderungen ist die Schweizer Biowein-Szene lebendiger denn je. Das zeigte die Preisverleihung des sechsten Bio-Vino-Wettbewerbs, an dem alle Bio- und Naturweine, ob Bio-Fédéral, Bio-Suisse-Knospe oder Demeter, teilnehmen konnten. Bei dieser Gelegenheit waren alle Schweizer Weinregionen durch 70 Winzerinnen und Winzer mit über 400 Weinen vertreten.
Mit stolzen 62 Goldmedaillen hat sich die Zahl der Goldgewinner gegenüber 2023 verdoppelt. Interessantes Detail: Gemäss der Rangliste auf biovino.ch stammen alle Kategoriensieger und Gewinner der Sonderpreise aus der Romandie. Die beiden Weingüter des Jahres sind quasi Nachbarn. Beste Schweizer Bio-Kellerei des Jahres 2024 ist die Cave de la Côte in Tolochenaz/VD. Mit ihrem Chasselas «B» 2022 erreichte sie 92,5 von 100 Punkten und damit die höchste Note des Wettbewerbs. Die Domaine de la Ville de Morges haben die Juroren zur Schweizer Weinkellerei Natur 2024 gekürt.
Die nächste Gelegenheit, Naturweine zu verkosten, bietet sich am 19. August am Naturweinfestival in Zürich. Informationen dazu gibt’s auf vin-nature.ch.
(gab)