Das vierte Luzerner Lichtfestival Lilu machte aus der Not eine Tugend: Es sparte 30 Prozent Energie ein und thematisierte den Strommangel im Lilu Village.
Auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung wurde in der Stadt Luzern aufgrund der Energiekrise verzichtet. Umso grösser war die Freude der Bevölkerung, dass das Lichtfestival Lilu im Januar seine vierte Ausgabe austragen konnte. Dem Thema Energie wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Um im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent Energie zu sparen, wurden nur 16 Installationen gezeigt. Zudem wurden nur Installationen mit LED-Lampen gewählt. Insgesamt verbrauchte das Festival gemäss den Organisatoren während elf Tagen etwa so viel Strom wie ein bis zwei Einfamilienhäuser in einem Jahr.
Ebenfalls mit dem Thema Energie setzte sich das neu eingerichtete Lilu Village auf dem Europaplatz in Luzern auseinander. Dort konnten die Besucherinnen und Besucher mittels Handkurbel, Fahrrad oder sogar einer Zitrone selber Strom erzeugen und erhielten weitere Informationen zum Stromverbrauch des Lichtfestivals.
Trotz der Energiesparmassnahmen zieht Co-Festivalleiter Thomas Fritschi nach elf Tagen ein positives Fazit: «Wir sind sehr zufrieden, dass wir auch im reduzierten Rahmen rund 130 000 Besucherinnen und Besucher begeistern konnten.» Im kommenden Jahr soll das Lichtfestival – wenn alles nach Plan läuft – wieder grösser werden.
(ahü)