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Lovebugs: «Wir servieren ein musikalisches Menu Surprise»

Die Lovebugs treten an der Nacht der Gastronomen als Showact auf. Im Interview verrät Adrian Sieber, Sänger der «Lovebugs», wie er zum Gastgewerbe steht.

Seit 1992 prägen die «Lovebugs» die Schweizer Musikszene. (ZVG)

HGZ: Herr Sieber, worauf dürfen sich die Gäste an der Nacht der Gastronomen freuen?

Adrian Sieber: Wie meistens bei den «Lovebugs» wird es ein Menu Surprise geben. Einige Klassiker, aber auch ein paar neue Gänge.

An der Nacht der Gastronomen wird der «Gastrostern» gekürt. Wie ist das für Sie, dass Sie an diesem Abend nicht der einzige Star sein werden?

Solange wir nicht kochen müssen, ist das für uns gar kein Problem.

Worauf legen Sie bei einem Hotelaufenthalt Wert?

Da Musiker nach einem Konzert meistens spät ins Bett kommen, sind wir immer glücklich, wenn das Frühstück nicht nur bis zehn Uhr serviert wird.

Und gibt es etwas, dass Sie im Hotel nervt?

Als Sänger komme ich wegen der drohenden Erkältungsgefahr schlecht mit Klimaanlagen zurecht. Wenn ich irgendwo das Fenster nicht öffnen kann, kriege ich schnell Zustände.

Was macht einen Hotelaufenthalt für Sie perfekt?

Ein guter Kaffee am Morgen ist die halbe Miete. Ebenso ein nicht zu weiches Bett und eine gute Internetverbindung.

Künstler haben oft Sonderwünsche, was ihre Unterbringung oder Verpflegung betrifft. Welche Starallüren oder Ticks haben die «Lovebugs»?

Wir sind da ziemlich unkompliziert. Bei den Dreiminuteneiern zum Frühstück wird es allerdings auch bei uns heikel. Wie lange genau muss ein Dreiminutenei gekocht werden, damit es die richtige Konsistenz hat? Drei Minuten sind es auf jeden Fall nicht ...

Haben Sie persönlich einen direkten Bezug zur Gastronomie?

Meine Frau ist Weinfachfrau, und ich helfe ihr natürlich immer gerne bei der Verkostung neuer Jahrgänge.

Um auf der Bühne ein Konzert lang Vollgas zu geben, muss man fit sein. Achten Sie auf die Ernährung?

Vor einem Konzert lautet bei uns die Devise: nicht zu schwer und spätestens 90 Minuten vor dem Auftritt essen. Ein gemeinsames Essen mit der gesamten Crew gehört bei den «Lovebugs» aber unbedingt zur richtigen Einstimmung auf das Konzert dazu.

Haben Sie vor dem Auftritt, abgesehen vom gemeinsamen Essen, ein Ritual?

Das ist bei uns in der Band sehr individuell. Der eine putzt sich die Zähne, der andere macht kinesiologische Übungen. Bei mir reicht meistens ein gutes Glas Rotwein.

Paris Hilton, Robert de Niro, Günther Jauch – viele Leute aus dem Showbusiness eröffnen ein Restaurant, Hotel oder werden Winzer. Wäre das auch für Sie eine Option?

Klar! Persönlich mag ich am liebsten Restaurants mit einer ganz kleinen oder gar keinen Speisekarte. Orte, an denen man vielleicht einen Blick in den Kochtopf werfen und so auswählen darf. Meine Beiz wäre vermutlich ganz ähnlich: Es gibt, was es gibt – take it or leave it.

Was ist Ihr nächstes Projekt?

Zum 25-Jahr-Jubiläum unserer Band werden wir 2018 unser erstes Livealbum veröffentlichen.

(Interview Riccarda Frei)


Mehr Informationen unter:

www.nacht-der-gastronomen.ch
www.lovebugs.com