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Mit Arbeitstourismus eine Bergregion beleben

Ferien machen, Sport treiben, arbeiten, Kultur erleben. All das und noch mehr soll im «Inn Hub La Punt» möglich sein.

  • Im «Inn Hub Pop-up» gibt es bereits ein Co-Working-Space sowie ein medizinisches Angebot mit Physiotherapie und Massage. Diese geben einen kleinen Vorgeschmack auf das Grossprojekt «Inn Hub La Punt». (Miaengiadina/Mayk Wendt)
  • Der «Inn Hub La Punt» soll ab 2026 Gäste beherbergen. In der Planung ist das visionäre Tourismus-Projekt bereits seit 2016. (ZVG)

Die Geschichte der Gemeinde La Punt Chamuesch/GR als Tourismusort begann im Jahr 1861 mit dem Bau des Hotels Albula. Über 160 Jahre später will nun ein neues Grossprojekt dem Engadiner Dorf wieder Strahlkraft verleihen. Die Köpfe hinter dem Inn Hub La Punt wollen Tourismus neu denken.

«Durch den Klimawandel können wir uns nicht mehr auf den Schnee verlassen», sagt CEO Gioia Deucher. «Wir müssen andere Anziehungspunkte schaffen, damit die Gäste das ganze Jahr über hierherkommen.» Einer dieser Faktoren sei der Arbeitstourismus. Nationale und internationale Unternehmen sollen künftig ihre Teams für einige Tage bis mehrere Wochen in die Bergkulisse schicken, um dort beispielsweise an einem Projekt zu feilen. Neben der Arbeit nutzen sie die lokalen Freizeitangebote. Mit so genannten «Workations» und einem ansprechenden Eventkalender soll vor allem die Nebensaison belebt werden. «Der Inn Hub soll ein Zusatzangebot sein», so Gioia Deucher. Mit den lokalen Tourismusanbietern in der Hauptsaison konkurrieren wolle man nicht.

«Wir wollen dazu beitragen, dass junge Menschen in der Bergregion bleiben.»

Gioia Deucher, CEO «Inn Hub La Punt»

Der Netzwerk-Aspekt spielt im Inn-Hub-Konzept eine grosse Rolle. «Wir wollen eine Plattform sein, wo neue Initiativen entstehen können», so Deucher. Im Atrium des Gebäudes soll es Raum für Vorträge und Netzwerkanlässe, aber auch für Konzerte und Theateraufführungen geben. Neben dem Co-Working-Space sind bewirtschaftete Apartments, 26 Hotelzimmer und ein Restaurant mit 80 Plätzen geplant.

Damit aber nicht genug: Der Inn Hub arbeitet ausserdem mit Swiss Olympic zusammen. Professionelle Trainingsanlagen für die Schweizer Athletinnen und Athleten, Räume für Physiotherapie und eine Arztpraxis ergänzen das Konzept.

Lokale Verankerung wichtig

Fitnesscenter, Praxis, Restaurant und die anderen Bereiche sollen nicht nur für Gäste, sondern auch für die Einwohner der Plaiv zugänglich sein, erklärt Gioia Deucher. Alle sollten von den Angeboten profitieren können. «Es ist uns sehr wichtig, dass das Projekt die Unterstützung der Bevölkerung hat und hier stark verwurzelt ist.»

Der Inn Hub La Punt ist seit 2016 in Planung und wurde unter anderem vom Medien- und Detailhandelsunternehmer Beat Curti und zwei der Gründer der Schuhfirma On lanciert. Im Jahr 2020 sagte die Bevölkerung von La Punt Ja zur Ortsplanungsrevision und stärkte dem Inn Hub den Rücken. Läuft alles nach Plan, soll laut Gioia Deucher 2026 die Eröffnung des visionären Projekts stattfinden.

(Alice Guldimann)


«Inn Hub La Punt»

Der Gebäudekomplex wurde vom britischen Stararchitekten Sir Norman Foster entworfen. Rund 50 Personen waren bisher bereits am Projekt beteiligt.

«Inn Hub Pop-up»
Die Grundidee des zukünftigen Inn Hub La Punt kann man bereits im Inn Hub Popup entdecken. Dieses besteht bereits seit 2020 und enthält ein Co-Working-Space und ein Gesundheitszentrum.

Mehr Informationen unter:

innhub.ch