Vom Schweizer Hotelpionier zur internationalen Premiummarke: Ueli Pragers Erbe ist erfolgreich unterwegs.
Seit dem Jahr 2018 gehören Mövenpick Hotels & Resorts zum französischen Hospitality-Unternehmen Accor. Dieser Umstand hat seither eine internationale Expansion ermöglicht, die sich in Zukunft fortsetzen wird. Wie gross diese in den nächsten Jahren sein wird, stellten die Accor-Verantwortlichen an einer Geburtstagsfeier in Basel vor. Mit dem Mövenpick Resort und Spa Fruške Terme eröffnete 2022 das grösste Spa- und Wellness-Resort Serbiens. In Ungarn kam jüngst das Mövenpick Bala Land Resort Lake Balaton zum Portfolio. Des Weiteren geplant sind Flaggschiff-Projekte in Polen (2024) und in Kroatien (2025).
In der Schweiz steht seit 2021 das Mövenpick Hotel Basel für den neuen Markenspirit: klare Linien, dezente Farben und bodentiefe Fenster. Im Vordergrund steht auch das kulinarische Angebot mit dem Bistro MP’s, wo der Mövenpick-Klassiker Rindstatar serviert wird; und das mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete «Puro» mit Pablo Löhle als Executive Chef. Geplant sind auch zwei Resorts in Savognin (2025) und Disentis (2026). «Unser Erbe sind der Schweizer Pioniergeist und die Freude am Genuss. Wir verankern die Marke wieder in ihrem kulinarischen Ursprung», so Teri Friesen, Global Director Mövenpick Brand.
Ueli Prager hat Schweizer Gastronomiegeschichte geschrieben. 1948 eröffnete der Hotelierssohn im Alter von 32 Jahren das erste Mövenpick-Restaurant in Zürich. Weitere Standorte kamen laufend dazu. Mövenpick entwickelte sich zum Grosskonzern. Ein Meilenstein waren die ersten Mövenpick-Hotels Anfang der 1970er-Jahre.
Gut 20 Jahre später, im 1992, verkaufte Ueli Prager seine Aktienmehrheit und zog sich zurück. Mövenpick wandelte sich 2003 zu einer klassischen Holdingorganisation mit selbständigen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Heute treten die einzelnen Unternehmensbereiche als eigenständige Firmen auf.
(Ruth Marending)