Am zweiten Testlauf der Kochnationalmannschaft im Restaurant & Bar Allmend in Bern wurde der «olympische» Auftritt weiter perfektioniert.
Die Erwartungshaltung an die Schweiz an der Olympiade der Köche in Stuttgart (DE) ist gross. «Das ist klar, denn unser Land geht als amtierender Weltmeister in allen Kategorien an den Start», sagt Marco Steiner, Teammanager der Schweizer Kochnationalmannschaften. «Doch während uns alle mit grossem Interesse verfolgen, liegt unser Fokus nur auf uns. Wir wollen unsere gesamte Energie und Konzentration in den Wettbewerb stecken. Bringt jeder im Team diesen Spirit mit, stellt sich auch der Erfolg ein.»
Das sieht auch Teammitglied Angela Arnold so: «Die anderen Mannschaften werden alles daransetzen, dass solch ein Märchen nicht mehr passiert. Und wir tun alles dafür, es neu zu schreiben.» Das Fazit des Probelaufs, der mit dem Drei-Gang-Menü für 110 Personen exakt die Wettbewerbssituation spiegelt, ist gut: «Die Crew hat sich nach dem ersten Probedurchgang und weiteren Trainings in Kleinteams eine gute Basis geschaffen und diese am Testlauf in Bern noch gefestigt», so Steiner. Nun gelte es, sich unter anderem der Perfektionierung der Geschmäcke zu widmen.
Das Team sei harmonisch und sehr ruhig. «Manchmal zu ruhig», so Steiner. Der Weg zum Erfolg gehe über die Kommunikation. Das Team müsse lernen, sich vor den Trainings besser abzusprechen und sich zu organisieren. Angela Arnold fügt an: «Da wir alle, bis auf Michael Schneider, neu sind, gibt es viele Details, die wir neu erlernen müssen. Da steht noch viel Arbeit an.»
Die Testläufe erfreuen sich grosser Beliebtheit, weshalb die Events dieses Jahr ausverkauft sind. Im Januar finden noch zwei weitere statt.
(Andrea Decker)