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Norman Hunziker «Wir bekamen Standing Ovations von 460 Gästen»

Am Unspunnen-Fest sorgte die Junioren-Kochnationalmannschaft für einen der Höhepunkte: die Unspunnen-Auftischet. Gemeinsam mit Landfrauen wurde zum Motto «Bestes von Berg und Tal» gekocht.

Norman Hunziker, Teamchef der Junioren-Kochnationalmannschaft. (ZVG)

HGZ: Norman Hunziker, welche Erfahrung haben Sie und Ihre Mannschaft bei der UnspunnenAuftischet gemacht?

Norman Hunziker: Eine sehr schöne. Die Mehrheit des Teams kennt sich ja schon, und auch die neuen Mitglieder haben sich gut in die Mannschaft integriert. Das hat sich an diesem Grossanlass einmal mehr gezeigt. Für uns war es vor allem eine grosse Ehre, an so einem traditionsreichen Anlass mitwirken und Teile unseres Vize-Olympiasieger-Menüs aus Erfurt nochmals präsentieren zu können.

Insgesamt wurden 460 Gäste bekocht, eine stattliche Zahl. Was nimmt Ihr Team vom Event für die Zukunft mit?

Mit einer Wettbewerbssituation kann man das nicht vergleichen, aber wir haben an diesem Abend gesehen, dass die Harmonie und Zusammenarbeit im Team stimmen. Das ist wichtig, denn man kann noch so gut kochen – wenn ein Team nicht harmoniert, kann es auch nicht gewinnen. Auch organisatorisch hat alles funktioniert, das war eine der grössten Herausforderungen des Anlasses.

Welche Herausforderungen gab es noch?

Dadurch, dass es sich beim Unspunnen-Fest um so einen grossen, traditionsreichen Anlass handelt, war der Druck natürlich hoch. Zudem mussten wir die Gerichte in einem Raum mit hohen Temperaturen anrichten und standen dabei auch unter grossem Zeitdruck. Ich bin aber sehr stolz auf mein Team, welches alle Herausforderungen perfekt gemeistert hat.

Es gab also keine unerwarteten Zwischenfälle oder Pannen?

Nein, es ging zum Glück alles glatt. Einzig eine kleine Überraschung gab es: Unter all den Gästen gab es keinen einzigen Vegetarier. Normalerweise geht man von etwa fünf Prozent Vegetariern aus.

Wie funktionierte die Zusammenarbeit mit den Landfrauen?

Sehr gut. Allerdings hatten wir während der Zubereitung auch gar nicht viel miteinander zu tun, da wir für Vorspeise und Dessert und die Landfrauen für Apéro und Hauptspeise zuständig waren. Die Gerichte bereiteten wir in separaten Küchen zu.

Zum Anlass gehörte auch viel Medienpräsenz. Wie hat das Team diese erlebt?

Ja, es waren mehrere Fernsehsender sowie Publikumszeitschriften vor Ort. Dadurch stieg natürlich der Druck, sauber zu arbeiten und anzurichten. Bei Wettbewerben ist das aber ähnlich, daher sind wir es gewohnt, immer die gleiche Leistung zu erbringen.

Und wie hat es den Gästen geschmeckt?

Am Ende erhielten wir Standing Ovations. Bei 460 Gästen war das schon ein eindrücklicher Moment. Durchs Band haben wir nur sehr positive Rückmeldungen erhalten, die Gäste schätzten die Qualität der Gerichte und das Niveau, auf dem wir kochen. Insgesamt war die Auftischet für uns ein voller Erfolg.

(Interview Angela Hüppi)


Mehr Informationen unter:

www.unspunnenfest.ch