Lösungen wie der Self-Checkout oder das automatisierte Bezahlen per Smartphone verhindern lange Wartezeiten und erleichtern den Alltag der Kunden. Um den aktuellen Kundenbedürfnissen entgegenzukommen, lohnt es sich den Blick darauf zu richten, was hinter diesen Begriffen steckt und welche Bezahlmethoden Abhilfe schaffen können. Denn: Kurze Wartezeiten führen zu zufriedenen Kunden – und mitunter auch zu mehr Kundschaft.
Der Feierabend steht vor der Tür. Gerade als Sie das Büro verlassen, poppt eine Nachricht Ihrer Frau auf dem Smartphone auf. Ob Sie noch schnell den Milchvorrat aufstocken können. Der nächste Supermarkt liegt ja auf dem Nachhauseweg, das dauert nicht lange – denken Sie sich. Dass Sie sich gewaltig geirrt haben, merken Sie erst, als Sie sich leise fluchend in die endlos wirkende Schlange vor der Kasse eingliedern.
Zeit sparen beim Einkaufen
Es geht aber auch anders: Innovative Payment-Lösungen ermöglichen das Zahlen an der Kasse ohne lange Wartezeiten. Dass die kostbare Freizeit nicht zwingend mit Warten verbracht werden muss, beweisen die nachfolgenden Beispiele:
Self-Scanning und Self-Checkout: Diese zwei bekannten Bezahlsysteme wurden vor allem durch die beiden Schweizer Grossverteiler Coop und Migros vorangetriebenen. Im Lebensmitteleinzelhandel nutzen bereits 69 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer die neuen Systeme. Als Hauptgrund hierfür wird die daraus resultierende Zeitersparnis genannt. Dies beweist: Die Kundschaft ist an einem schnellen und effizienten Kauferlebnis interessiert. Was sich im Food-Bereich bereits etabliert hat, kann auch in anderen Sektoren Einzug halten.
Mobile Payment: Auch die Bezahlmethode kann ein Grund für die lange Wartezeit sein – viele suchen an den Kassen noch das passende Kleingeld zusammen und verlangsamen somit den gesamten Bezahlprozess. Obwohl die Implementierung von mobilen Zahlungssystemen in der Schweiz im Vergleich zu unseren Nachbarn noch etwas schleppend vorangeht, werden diese zunehmend wichtiger. Die ursprüngliche Skepsis vieler User gegenüber diesen Zahlungssystemen wird immer kleiner. So weist eine Studie von Deloitte nach, dass ein beachtlicher Teil der Schweizer Bevölkerung in den kommenden 12 Monaten plant, auf Mobile Payment umzusteigen
Amazon Go: Die «Just walk out»-Technologie von Amazon macht grundsätzlich genau das, was sie verspricht: der Kunde betritt das Geschäft, wählt seine Produkte aus, packt diese direkt ein und verlässt den Shop wieder. Es existieren weder bediente noch Self-Checkout-Kassen, der einzige Helfer für Kunde und Shop ist das Smartphone, das die Abwicklungen automatisch durchführt. Was nach Zukunftsmusik klingt, wird in den USA bereits angewendet
Der Kunde im Zentrum
Rein, auswählen, einpacken, raus: Der Kunde von heute verlangt nach einem effizienten Einkaufserlebnis. Der Einkauf und insbesondere der Bezahlprozess sollen ohne zeitliche oder technische Barrieren ablaufen. Ob die «Just walk out»-Technologie von Amazon auch die Zukunft der Schweiz massgebend mit- und umgestalten wird, wird die Zeit zeigen. Doch auch andere, bereits etablierte oder sich auf dem Vormarsch befindende Technologien wie das kontaktlose Bezahlen können Abhilfe schaffen, indem sie die Effizienz erhöhen und damit das Einkaufserlebnis in der Schweiz positiver gestalten.
Die vorgestellten neuen Technologien lassen die Zukunft für die schnelle Laufkundschaft rosig aussehen – sofern die Unternehmen sich den neuesten Trends annehmen und innovative Zahlungsmöglichkeiten implementieren. Richtig eingesetzt sind diese Technologien nicht nur für die Kunden, sondern insbesondere für die Unternehmen ein Gewinn. Denn: Nur wer seine Kunden glücklich macht, hebt sich erfolgreich von der Konkurrenz ab.
(Matthias Malär, Head of Sales & Marketing, Country Management Switzerland bei Innocard)
Weitere Informationen gibt es hier.
Deloitte, 2017, Studie «Goodbye wallet, hello smartphone? The extent and potential of digital payment systems in Swiss retail»
Accenture, 2018, Artikel «Just Walk Out with Amazon and the Internet of thinking»
