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Schweizer Berghotels übertreffen Vor-Pandemie-Zahlen

Die Schweizer Berghotels können auf eine erfolgreiche Wintersaison zurückblicken. Die Zahlen sind besser als noch 2019.

Erste Zahlen zeigen: Die Wintersaison 2023/24 war ein Erfolg. (Bild Engadin St. Moritz Tourismus AG)

Die Wintersaison ist für die Schweizer Berghotels gut verlaufen. Die Anzahl der Hotelübernachtungen in 30 ausgewählten Wintersport-Destinationen stieg von Dezember bis Februar um 1,6 Prozent auf 4,06 Millionen an, wie eine Auswertung von Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) durch die Nachrichtenagentur AWP zeigt. Damit wurde auch der Wert aus der Vorpandemie-Saison 2019/20 von 4,03 Millionen wieder übertroffen.

Bei mehr als der Hälfte der in der Auswertung berücksichtigten Destinationen verlief das Hotelgeschäft in diesem Winterquartal noch besser als im Vorjahr. Am meisten Übernachtungen entfielen mit 614'000 wiederum auf das Oberengadin mit St.Moritz, Pontresina und Sils. Dies bedeutet ein Zuwachs von rund 4 Prozent. Ebenfalls leicht verbessern konnte sich mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 544'000 Übernachtungen Zermatt. Wie das Oberengadin dürfte der Walliser Bergort von den besseren Schneeverhältnissen in höheren Lagen profitiert haben. Deutlicher zulegen konnte zudem Interlaken im Berner Oberland mit einem Plus von 7,5 Prozent auf 223'000.

Arosa-Lenzerheide mit Wachstum

Eine klar überdurchschnittliche Entwicklung zeigte sich auch in den Bündner Wintersportdestinationen Lenzerheide und Arosa. Vor zehn Jahren waren die beiden Skigebiete durch eine Verbindungsbahn verbunden worden. Die Hoffnungen, dass beide Wintersportorte von der Verbindung in Form von zusätzlichen Hotelübernachtungen profitieren, scheint sich zu bewahrheiten.

Zum zweiten Mal in Folge musste dagegen Flims-Laax einen Rückgang hinnehmen, wo die Übernachtungszahlen um 3,7 Prozent zurückgingen. Ebenfalls leicht im Minus waren die Übernachtungszahlen auch in Grindelwald (-0,4 Prozent). Klarer Verlierer unter allen Destinationen ist gemäss Auswertung Andermatt mit einem Rückgang der Übernachtungen von fast 20 Prozent.

Nachholbedarf in den Städten

Obwohl der Monat März in der vorgenommenen Auswertung noch fehlt, lässt sich bereits jetzt insgesamt ein positives Fazit für die Wintersportsaison ziehen. Im gesamtschweizerischen Vergleich waren die Zuwächse bei den Logiernächten vom Dezember bis Februar mit einem Plus von 3,6 Prozent noch etwas dynamischer als an den typischen
Wintersport-Orten. Allerdings war der Nachholbedarf vor allem in den Städten auch deutlich grösser als in den Berggebieten, die bereits in den Vorjahren stark abgeschnitten hatten.

(SDA/agu)