Trotz Schneemangel ist die Wintersaison 2022/23 für die IG Parahotellerie gut verlaufen. Die Buchungs- und Reservationszahlen lassen für den Sommer 2023 eine noch bessere Auslastung erwarten.
Beherbergungsbetriebe, deren Gäste nicht unbedingt wegen des Schnees anreisten, konnten im vergangenen Winter sehr gute Ergebnisse erzielen. Das zeigt die diesjährige Frühjahrsumfrage der IG Parahotellerie Schweiz bei ihren fünf Mitgliedern BnB Switzerland, Interhome, Reka, den Schweizer Jugendherbergen (SJH) und TCS Camping. Während die Schneesituation den Verlauf der Wintersaison immer beeinflusst, gab es weitere herausfordernde Faktoren wie die allgemeine Teuerung und die geopolitische Situation.
Bei den Schweizer Jugendherbergen konnte die Anzahl Logiernächte gegenüber der Wintersaison 2021/22 mit einem Plus von 22,5 Prozent deutlich gesteigert werden. Der Ferienhausvermittler Interhome hat die schwierige Schneesituation zu spüren bekommen. So wurden deutlich weniger spontane Kurztrips in die Berge unternommen. Das führte zu 11 Prozent weniger Reservationen im Vergleich zum Vorjahr. Bei BnB Switzerland sorgte das schöne Wetter für viele spontane Buchungen. Die Auslastung war darum zufriedenstellend. Bei Reka kostete der fehlende Schnee einiges an Logiernächten. Umsatz und Belegungstage gingen um 10 Prozent zurück.
Der Buchungsstand bei den Schweizer Jugendherbergen ist per Ende April für die kommende Sommersaison um 12,5 Prozent höher als zum Stichtag vor einem Jahr. Erfreulich gestalten sich die Aussichten auch bei TCS Camping. Die um 22 Prozent höheren Online-Buchungen im Vergleich zu 2022 stimmen zuversichtlich. Auch Interhome ist mit der Buchungslage zufrieden. Aktuell gibt es 15 Prozent mehr Reservationen als im Sommer 2022. Und Reka vermeldet mit plus 11 Prozent deutlich gestiegene Reservationen im Sommer.
(ade)