Der Regionalanlass des Berufsverbandes Hotellerie & Hauswirtschaft bei der Distillerie Etter in Zug war sehr lehrreich und gesellig.
Stephanie Voigt vom Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft freute sich über zwölf Teilnehmende am Regionalanlass Zentralschweiz bei der Distillerie Etter in Zug. Zugegen war auch Piera Dalla Via, Präsidentin des Berufsverbandes. Franziska Dittmann von der Distillerie Etter zeigte der Gruppe den Betrieb und berichtete von der Firmengeschichte: «Die Familie Etter führt den Betrieb bereits in der vierten Generation.» 1870 gründeten Paul und Rosa Etter die Destillerie in Zug. Seit 2012 sind Eveline und Gabriel Galliker-Etter für das Familienunternehmen verantwortlich.
In der Region Zug gibt es rund zweihundert Kirschensorten. Kirschen seien in der Verarbeitung sehr empfindlich. «Die Früchte müssen innerhalb von 48 Stunden eingemaischt werden», gibt Franziska Dittmann zu bedenken. Danach kommen die Früchte in Gärtanks, damit Alkohol entsteht. Aus diesem Alkohol wird Kirsch oder je nach Frucht ein anderes Destillat gebrannt. Bis 1980 stellte Etter nur Kirsch her. Später kamen andere Fruchtsorten – zum Beispiel Aprikose, Quitte oder Birne – dazu. Mittlerweile stellt Etter unter anderem verschiedene Fruchtbrände, Liköre, einen Whisky und einen Gin her.
Die Teilnehmenden lernten auch einiges. So wussten viele nicht, dass es sieben bis elf Kilogramm Kirschen braucht, um sieben Deziliter Kirsch zu brennen. «Bei der Quitte sind es sogar bis zu 20 Kilogramm», erklärte Franziska Dittmann. Zum Schluss durften alle von den Destillaten und Likören probieren. Neben dem neuen Wissen war der Austausch ein wichtiger Grund für das gute Gelingen des Anlasses.
(Daniela Oegerli)