«The Dolder Grand» hat neue, raffinierte Restaurantkonzepte umgesetzt, die den Zeitgeist treffen.
«Gault-Millau»-Chefredaktor Urs Heller stellt klar: «Wer innert acht Jahren zweimal den ‹Hotel des Jahres›-Titel kriegt, muss schon Aussergewöhnliches leisten.» Das Fünfsternehotel ob Zürich hat in seinen Augen geliefert. Das neue japanische Restaurant Mikuriya und das Gartenrestaurant Blooms haben ihn begeistert. Dazu kommt das Juwel «The Restaurant» mit 19 Gault-Millau-Punkten und zwei Sternen.
Die beiden neuen Restaurants schaffen es in den Restaurantführer Gault Millau 2024: das «Mikuriya» erhält 16 Punkte, das «Blooms» 14 Punkte. Den Weg ins «Mikuriya» weist eine Hostess im Kimono. Das japanische Restaurant ist im ehemaligen «Room 100» untergebracht. Chef Atsushi Hiraoka bestimmt die 15-Gang-Menüs, am Counter hat es nur Platz für bis zu acht Gäste. Das «Blooms» liegt in einem zuvor ungenutzten Teil des Resorts. Aufgedeckt wird zwischen Kräuter- und Gemüsebeeten, ringsum ein grosses rotes Stahlobjekt von Keith Haring. Geöffnet ist nur bei schönem Wetter. Das Konzept: vegan/vegetarisch. «Der Garten ist unsere Quelle der Inspiration», sagt Chef Heiko Nieder. Sous-chef Robin Briner setzt das Konzept um.
Heiko Nieder wacht mit scharfem Auge über jedes Outlet. Aber er ist in erster Linie Spitzenkoch, einer von nur sechs Chefs, die der «Gault Millau» in der Schweiz mit der Höchstbewertung 19 Punkte auszeichnet. Trotz Tanz auf vielen Hochzeiten: Chef Heiko performt in «The Restaurant» auf höchstem Niveau, begrüsst seine Gäste und hat fürs Menü eine geschickte Formel gefunden: Neue Kreationen und Signature Dishes finden zu einem grossen Ganzen zusammen. Für den Service und die Weinbegleitung sorgen ausschliesslich Frauen.
Das All-Day-Restaurant Saltz, frech designt von Rolf Sachs, geführt von Julian Mai, holt sich den 15. Punkt. Im Restaurant und auf der Terrasse legt noch ein zweiter Küchenchef seine Karte auf: Oriental Chef Firas El-Borji.
(rma)