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Tolle Alternativen zum winterlichen Glühwein

Wird es kalt und windig, steigt in der Gastronomie die Nachfrage nach warmen Getränken.

Der Birnenglühwein ist eine herbstlich-winterliche Variante. (Adobe-Stock)

An Weihnachtsmärkten und in Skihütten ist er omnipräsent: der Glühwein. Doch wer einen Blick ins Internet wirft, stösst auf zahlreiche Alternativen zum traditionellen Glühwein. So zum Beispiel Glühgin. Die Grundlage ist ein Gemisch aus Apfel- und Orangensaft. Dieses zusammen mit Sternanis, Kardamom oder Zimt erhitzen und gut 15 Minuten köcheln lassen. Anschliessend Gin beigeben und abseihen.

Kultgetränke heiss serviert

Eine andere Variante ist der Birnenglühwein. Dafür Birnensaft aufkochen, eine in Scheiben geschnittene Birne und Ingwer hinzugeben und mit Zimt würzen. Das Ganze ein paar Minuten köcheln lassen, mit Weisswein mischen und mit Vanillemark verfeinern. Nochmals erhitzen, abseihen und servieren. Dieser etwas süssere Drink lässt sich gut mit einem Schuss Wodka verfeinern.

Oder wie wäre es mit den Kultapéros in einer heissen Version? Hot Aperol und Heisser Hugo erobern auch den Winter. Sie werden wie die Sommer-Varianten gemixt und heiss serviert.

Internationale Heissgetränke

Als Glühwein-Alternative eignet sich Eierpunsch. Dieser ist in England und den USA beliebt. Dafür aus Eiern, Milch, Rahm und Rum, Whisky oder Weinbrand eine Basis herstellen und mit Vanille und Muskatnuss würzen. Auch die Niederländer kennen ein Rezept auf Eierlikör-Basis. Sie nennen es Zopie. Hergestellt wird es aus Eiern, Bier, Rum, Zimt und Nelken. An kalten Wintertagen trinken die Griechen Rakómelo. Dieses Getränk ist eine Kombination aus den zwei Traubentresterbränden Raki und Tsipouro, ergänzt mit Honig, Zimt und Kardamom.

In Chile gibt es den Cola de Mono. Dabei wird Kaffee mit dem Tresterbrand Pisco und Milch zubereitet, gewürzt mit Nelken, Zimt, Vanille, Muskat und Kardamom. Cola de Mono heisst Affenschwanz. Warum das Getränk so heisst, ist nicht bekannt.

Wer sich auf die Suche nach Rezepten für Glühwein und Glühwein-Alternativen begibt, wird auch bei Dettling-Marmot fündig. Das Unternehmen mit Sitz in Dietlikon/ZH hat für die kommende Wintersaison die Broschüre Hot Drinks überarbeitet. Dort gibt es beispielsweise eine Glühweinvariante mit Likör oder Amaretto. Oder einen Hot Mule namens «Heisser Esel», bei dem Gin und heisses Ginger Beer gemixt werden.

(Ruth Marending)


Wer hat den Glühwein erfunden?

Bereits in der Antike wurde Wein gewürzt, die Idee dazu hatten wohl die alten Griechen. Ein erstes Rezept findet sich bei den Römern. Die Gewürze sollten den sehr sauren Weingeschmack überdecken. Der heute in der Vorweihnachtszeit konsumierte Glühwein geht vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurück. Damals wurde der Wein auf dem offenen Feuer erhitzt und brachte dem Getränk den Namen Glühwein ein.