Wie breit sind die Türen? Wie hoch das Bett? Für Personen mit einem Handicap stellen solche Gedanken vor einer Reise ein ernsthaftes Problem dar.
Eine fremde Stadt entdecken, auf Abenteuer-Tour in einem exotischen Land gehen, am Strand liegen und nichts tun oder kurz gesagt: Ferien. Für die meisten Menschen stellen sich vor der Reise bloss zwei Fragen – wann geht es los und wohin gehts? Für 1,86 Millionen Personen in der Schweiz ist die Urlaubsplanung hingegen gar nicht so einfach. So viele leben hierzulande laut Bundesamt für Statistik mit einem Handicap. Betroffene und ihre Angehörigen müssen sich vor ihrer Reise wichtige Fragen zur Infrastruktur des Ziellandes sowie des Hotels oder der Ferienwohnung stellen.
Menschen mit einem Handicap werden als Gästesegment von vielen Anbietern bis jetzt kaum wahrgenommen. An der kommenden Ausgabe der Fespo, die vom 25. bis 28. Januar 2018 in Zürich stattfindet, soll sich dies ändern. Die grösste Ferienmesse der Schweiz rückt barrierefreies Reisen als Sonderthema in den Mittelpunkt der Ausstellung. Hier können sich Betroffene und deren Angehörige zu passenden Ferienangeboten beraten lassen. In Podiumsgesprächen mit Spezialisten, Verbänden und Hilfsorganisationen können sich die Besucherinnen und Besucher über das Thema barrierefreies Reisen informieren und neue Möglichkeiten entdecken. Das Sonderthema 2018 soll auch nicht-betroffene Personen ansprechen und sie für das Thema sensibilisieren, damit auch Menschen mit Handicap ihre Ferien ohne Barrieren geniessen können.
(mm/zie)
