Aus allen Landesteilen sind Gastronomen und Köche angereist, um nach der GV Fussball zu spielen und Freundschaften zu pflegen.
Generalversammlungen sind vielfach eine trockene Angelegenheit. Nicht so bei den Fussballern unter den Schweizer Spitzenköchen und Gastronomen. Sie trafen sich am 24. April beim neuen Sponsor Victor Meyer in Sempach Station. Im Showroom wurde zur Begrüssung ein Aperitif serviert. Dann folgte das Mittagessen und darauf der offizielle Teil. Präsident Bernhard Bühlmann führte straff durch die Traktanden. Grössere Diskussionen gab es keine. Dafür jede Menge Erklärungen und Ergänzungen von Gründer und Coach Walter Rohrbach. Das wichtigste Geschäft war die Statutenänderung. «Als wir den Verein vor 15 Jahren gründeten, übernahmen wir die Statuten des FC Niederbipp, bei dem ich aktiv war», erklärte Walter Rohrbach. «Wir haben diese ergänzt und auf die Bestimmungen des Schweizerischen Fussball-Verbandes abgestimmt.» Allen Traktanden wurde einstimmig zugestimmt.
Der Verein wächst und die Köche und Gastronomen nehmen regelmässig am Vereinsleben teil. Häufig können zwei Teams spielen. Wer nicht selber kicken will, kann die Gastrofussballer als Passivmitglied unterstützen. «Ganz wichtig sind die Sponsoren», sagte Walter Rohrbach. «Ohne sie könnten wir nach den Spielen höchstens ein Bier trinken.»
Bevor wieder getrunken und gegessen wurde, spielten die Gastrofussballer im Anschluss an die GV mit einem Team der Donatoren des FC Sursee im Stadion in Sursee ein Turnier. Die Köche konnten zusammen mit einigen Sponsorenvertretern zwei Teams stellen. Im Team Schweiz Rot kamen ausschliesslich Spieler zum Einsatz, die Ende Mai an der Europameisterschaft in Wiesbaden teilnehmen werden.
Im ersten Spiel standen sich Schweiz Rot und Schweiz Weiss gegenüber. Rot gewann das Spiel mit 4:1. Nachdem die Donatoren Sursee ihr Spiel mit einem überragenden André Grütter (3 Tore und 1 Assist) gegen Schweiz Weiss mit 4:0 für sich entscheiden konnten, kam es zum erwarteten Final zwischen Schweiz Rot und den Donatoren FC Sursee.
In diesem Final gingen die Donatoren schon früh mit 2:0 in Führung. Danach konnte jedoch das Kochteam zulegen und grossen Druck aufbauen. Diese Steigerung führte zu einem letztlich leistungsgerechten 2:2. Somit kamen die zahlreichen Zuschauer in den Genuss eines hochstehenden Penaltyschiessens. Dabei hätten selbst Fussball-Profis nicht besser sein können. Wegen eines einzigen abgewehrten Penaltys, mit einer Glanzparade des Donatoren-Keepers, reichte es den Donatoren zum Turniersieg.
Die Schweizer Fussballköche und Gastronomen sind für die kommende EM Ende Mai in Wiesbaden gut aufgestellt und der erste Europameistertitel ist für das Schweizer Team in absolut erreichbarer Nähe. Beim Ausklang des Tages im Stadionrestaurant sorgten verschiedene Sponsoren für das leibliche Wohl.
(Gabriel Tinguely)
Mehr Informationen unter: <link http: www.gastrofussball.ch _blank>www.gastrofussball.ch
