Lernende erhalten beim bvham ein professionelles Feedback und Tipps, wie sie sich auf dem Arbeitsmarkt besser verkaufen können.
Der Berufsverband Hotel Administration Management bvham hilft Lernenden im dritten Lehrjahr, sich erfolgversprechender zu bewerben. Dazu hat er das Merkblatt «Was gehört in Bewerbungsunterlagen?» bereitgestellt.
Wer eine individuellere Hilfestellung will, schickt sein Dossier an den bvham. Dort wird es auf Vollständigkeit, Rechtschreibung und Gesamteindruck überprüft. Diese Aufgabe hat Dominique Schürmann übernommen. Sie ist Leiterin HR und Administration im Hotel-Restaurant Sonnenberg in Kriens und führt beim bvham die Fachgruppe Kader. «Die Qualität der diesjährigen Bewerbungen ist grundsätzlich gut», stellt Dominique Schürmann fest. Sie ist aber erstaunt, dass immer die gleichen Fehler gemacht werden.
So seien die meisten Lebensläufe leider unvollständig. Mal werde der Lehrbetrieb nicht genannt, mal fehle das Porträtfoto. «Ein Foto ist zwar nicht zwingend, aber in unserem Land üblich», sagt die HR-Leiterin. Was ebenfalls oft fehle, seien Angaben, die etwas über die Persönlichkeit verraten, wie beispielsweise Hobbys oder ausserschulische Aktivitäten. «Gamen» und «Mit Freunden abhängen» seien keine Aktivitäten, die in den Lebenslauf gehören. «Wenn sich aber jemand in der Pfadi, bei Jugend und Sport oder einem Verein engagiert oder als Schüler Ferienjobs gemacht hat, sollte er das hervorheben», rät Dominique Schürmann. Besonders, wenn die Aktivität zum Profil des Betriebes passt, bei dem man sich bewirbt.
Ein weiterer Fehler betrifft das Zustellen der Bewerbung. Dossiers immer im PDF-Format senden. Bei Worddateien besteht Gefahr, dass das Schriftbild verrissen übermittelt wird. Ausserdem gilt es, den Kanal zu bedienen, den der Betrieb vorgegeben hat. Also kein Dossier per Post schicken, wenn die Bewerbung elektronisch gewünscht wird, und keine E-Mail, wenn es ein Online-Bewerbungstool gibt. Für einmal ist nicht der Kunde, sondern der Betrieb König.
(Riccarda Frei)